Muss Hertha BSC die Aufstiegsträume abschreiben? Die Mannschaft von Cristian Fiél hatte Ende Oktober einen vielversprechenden Ausblick: Denn im November standen vier Spiele gegen Teams an, die in der Tabelle hinter den Berliner standen. Die Chance also, oben noch mal richtig anzugreifen.
Doch dann kam alles ganz anders. Gegen Köln und Darmstadt musste man bittere Pleiten hinnehmen und gegen Ulm reichten zwei Führungen nicht für einen Sieg. Bei dem Heim-Remis vergrößerten sich dann auch noch die Verletzungssorgen. Jetzt gibt es eine schlimme Diagnose.
Hertha BSC: Kein Einsatz mehr in diesem Jahr?
Schon nach einer halben Stunde musste Marten Winkler gegen Ulm ausgewechselt werden. Nach einem Pass ging er zu Boden, griff sich ans rechte Bein. Alleine aufstehen oder gar vom Platz gehen, konnte der Flügelflitzer von Hertha BSC nicht. „Das sah nicht gut aus. Ich habe ihn in der Kabine mit Gehhilfen gesehen. Aber wir müssen die Untersuchungen abwarten“, sagte Coach Fiél direkt nach dem Spiel.
+++ BVG: Hammer-Nachricht macht die Runde – Fahrgäste protestieren! „Katastrophe!“ +++
Und er sollte recht behalten. Wie Hertha BSC nun mitteilte, hat sich Winkler einen Muskelfaserriss zugezogen und wird rund drei Wochen ausfallen. Das bedeutet, dass er nicht nur das Pokalspiel gegen Köln verpasst – er dürfte in diesem Jahr gar nicht mehr auf dem Platz stehen. Eine bittere Diagnose für ihn und die gesamte Mannschaft.
Missglücktes Comeback
Denn der Ausfall wirft die Ambitionen der Berliner wieder um einiges zurück. Das Weiterkommen im Pokal gegen den Ligakonkurrenten würde wichtige Einnahmen für die klammen Kassen von Hertha BSC bedeutet. Und auch in der Liga muss dringend eine Trendwende her, wenn man weiter oben mitspielen möchte.
Am ärgerlichsten ist es aber für Marten Winkler selbst. Der Kicker war gerade erst von einer Muskelverletzung zurückgekehrt. Nach zwei Monaten Ausfall war das Match gegen Ulm sein erstes Spiel. Jetzt muss Hertha BSC erneut wochenlang auf ihn verzichten.