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„Sommerhaus“-Wiedersehen eskaliert: RTL muss dem ein Ende setzen

Am Dienstagabend eskalierte das Wiedersehen der „Sommerhaus der Stars“-Teilnehmer. RTL muss jetzt handeln. Ein Kommentar.

Sommerhaus
© RTL

Das sind die beliebtesten RTL-Moderatoren früher und heute

Frauke Ludowig, Peter Klöppel und Katja Burkard – bekannte RTL-Gesichter, die uns seit Jahrzehnten begleiten. Wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben, schauen wir uns im Video an.

  • Kommentar
  • Es waren zwei Stunden, irgendwo zwischen Mitleid, Fremdscham und Fassungslosigkeit. Zwei Stunden voller Tränen, Schreierei und Beleidigungen. Oder wie es RTL so schön nennt: „Sommerhaus der Stars – Das große Wiedersehen“.

    Nun gut, überraschend war es nicht, was sich da am Dienstagabend zur besten Sendezeit bei RTL abgespielt hatte. Wer die regulären Folgen des „Sommerhaus der Stars“ gesehen hatte, konnte schon erahnen, worauf man sich da einlassen würde. Doch in manchen Momenten wirkte es einfach nur noch grotesk. Da wurde sich beleidigt, Beziehungen wurden infrage gestellt, Drohgebärden, Hohn und Spott prägten das Bild.

    „Sommerhaus der Stars“-Wiedersehen eskaliert

    Und das alles ziemlich genau einen Monat vor Weihnachten. Dem Fest der Liebe und der Gemeinschaft. Eigentlich war die Wiedersehensshow einst dafür gedacht, Unklarheiten und Fragen, die sich in der Sendung aufgetan hatten, zu klären. Mittlerweile erinnert es mehr an das verbale Promiboxen. Dass an diesem Abend keine Fäuste flogen, war wieder einmal nur einer sehr vorausschauend agierenden Frauke Ludowig zu verdanken, die es immer wieder schaffte, die gröbsten Eskalationen kurz vor dem Ausbruch zu ersticken.

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    Nach dem Dreh sei sie fix und fertig gewesen, hatte Frauke noch vor der Ausstrahlung berichtet. „Ich konnte einfach nicht mehr“, so die Frau, die schon einige solcher Sh0ws moderieren durfte.

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    Die Frage, die wir uns nun aber stellen müssen, ist folgende: Was soll das eigentlich? Und ist es das wert? War es doch am Dienstag mehr Qual als Vergnügen, sich das Wiedersehen anzuschauen. Zu viel Streit, zu viele Beleidigungen, zu viel Elend und Hass.

    „Zu vulgär, zu dümmlich, zu boshaft“

    Natürlich: Teil des sogenannten Trash-TVs war es schon immer, sich über andere lustig zu machen. Die eigenen Probleme zu vergessen und anderen bei der Eskalation ihrer Konflikte zuzuschauen. Doch das, was RTL da zeigte, ging weit darüber hinaus. Zu vulgär, zu dümmlich, zu boshaft war das, was die Teilnehmer des Sommerhauses da präsentierten. Das war keine Unterhaltung mehr. Das war nur noch peinlich.



    Beim nächsten Mal sollte RTL dem früher ein Ende setzen. Sich wieder darauf besinnen, Insides der Sendung zu zeigen, Konflikte zu klären, statt sie eskalieren zu lassen. Emotionen ja, davon lebt diese Sendung. Aber blanker Hass – NEIN!