Ob graue Tonne, gelber Sack oder Papiertonne, Glascontainer oder Komposthaufen – Abfalltrennung ist in deutschen Haushalten längst gang und gäbe. Doch die farbenfrohe Tonnen-Vielfalt macht das Mülltrennen nicht unbedingt leichter.
Kein Wunder, dass deshalb beim Sortieren immer wieder Fragen auftauchen. Jetzt sorgt eine große Umstellung für eine Revolution bei der Mülltrennung – und wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld.
Mülltonnen: 2025 droht große Veränderung
Klar ist: Es gibt zahlreiche Regeln zur Mülltrennung, die viele nicht kennen. So werfen manche ihre leere Pizzaschachtel immer noch in den Papiermüll, obwohl sie eigentlich in den Restmüll gehört – zumindest wenn sie mit Käse, Soßen oder viel Fett verunreinigt ist. Aber nicht nur Lebensmittel und Verpackungen werden (falsch) weggeworfen, sondern auch allerlei Klamotten.
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Tatsächlich werden viele Kleidungsstücke nur für eine Saison gekauft und entsprechend minderwertig produziert. Die Folge? Sie landen im Müll. Doch genau das soll künftig verboten werden. Ab 2025 soll ein neues EU-Gesetz in Kraft treten, das die Entsorgung von Altkleidern regelt.
Ab diesem Zeitpunkt dürfen gebrauchte Textilien nicht mehr in den Restmüll geworfen werden. Sie müssen stattdessen in Altkleidercontainern entsorgt werden – auch, wenn sie beschädigt sind. Diese Regelung gilt auch für Bettwäsche, Handtücher und Gardinen.
Falsche Trennung: Konsequenzen wegen Mülltonnen-Inhalt
Der Grund dafür ist, dass die ausgedienten Kleidungsstücke verbrannt werden. Und dadurch wird die Bekleidungsindustrie zu einem der größten Verursacher von Treibhausgasen. Schließlich enthalten viele Kleidungsstücke einen hohen Anteil an erdölbasiertem Polyester.
Sollte es dennoch zu einer unsachgemäßen Entsorgung kommen, könnte dies Konsequenzen haben. Das erklärt Rechtsanwältin Susanne Jagenburg gegenüber „T-online“.
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„Sollten wir eine Fehlbefüllung feststellen, so lassen wir sie zur Nachsortierung stehen“, erklärt sie. Dafür zuständig sind dann die kommunalen Entsorgungsbetriebe, die dem Besitzer eine ordentliche Gebühr in Rechnung stellen. Ein weiterer guter Tipp: Weniger kaufen und Kleidung länger tragen oder sogar reparieren.