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Amazon-Kunden in großer Sorge: Mega-Streik am Black Friday!

Für Amazon-Kunden ist der Black Friday das Highlight des Jahres. Doch ausgerechnet jetzt trifft eine Streikwelle den Shopping-Giganten.

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© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Black Friday: Schnäppchen oder Abzocke? Experte klärt auf!

Darauf solltest du laut Verbraucherschützer Ron Perduss beim Black-Friday-Shopping achten.

Für Millionen Menschen in Deutschland – und für noch viele Kunden mehr auf der ganzen Welt – ist der Black Friday der lang ersehnte Schnäppchentag. Eine Top-Gelegenheit, um sich mit Weihnachtsgeschenken einzudecken. Doch ausgerechnet an diesem Tag trifft eine Streikwelle den Shopping-Giganten Amazon.

Zum Black Friday hat die Gewerkschaft Verdi zu Streiks bei Amazon aufgerufen. Das Besondere: Deutschland ist in diesem Jahr das Zentrum der internationalen Anti-Amazon-Proteste. Unter dem Motto „Black Pay Day“ beteiligen sich daran Gewerkschaften in mehr als 30 Ländern. Eine Nachricht, die den deutschen Kunden den Schweiß auf die Stirn treibt. Werden womöglich Bestellungen nicht ausgeliefert?

Amazon am Black Friday von Streikwelle betroffen

In Deutschland liegt der Schwerpunkt der Proteste am Amazon-Standort Bad Hersfeld (Hessen). Geplant sei an diesem Freitag eine Kundgebung durch die Innenstadt, „um gemeinsam auf die unfairen Arbeitsbedingungen und die Tariflosigkeit beim Amazon-Konzern aufmerksam zu machen“, teilte die Gewerkschaft Verdi vorab mit.

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Sie rechnet mit 1200 Streikenden beziehungsweise Demo-Teilnehmern – auch aus den USA, Schweden, Großbritannien und Italien. Zugleich organisiert Verdi am Black Friday Warnstreiks an den NRW-Standorten Dortmund, Werne und Rheinberg.

Gehalt, Arbeitsbedingungen, Roboter und KI in der Kritik

Verdi ruft seit dem Jahr 2013 regelmäßig zum Arbeitskampf bei dem Online-Konzern auf. Die Gewerkschaft fordert von Amazon, die Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels anzuerkennen, sowie einen speziellen Tarifvertrag für gute und gesunde Arbeit. Denn es gehe nicht nur ums Geld, sondern zum Beispiel auch um den mitunter rigiden Umgang mit Mitarbeitern. Ein weiterer Kritikpunkt lautet, dass Amazon immer mehr Arbeitsplätze durch Roboter und Künstliche Intelligenz ersetzt.

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In einer Stellungnahme verweist Amazon hingegen darauf, dass die Beschäftigten von „fairen Löhnen und guten Zusatzleistungen“ profitierten. Der Einstiegslohn bei Amazon in Deutschland liege bei 15 Euro aufwärts, hinzu kämen viele Extras sowie die Kostenübernahme für das Deutschlandticket.


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Im Übrigens seien die Sorgen der Kunden, dass es ausgerechnet am Black Friday zu nennenswerten Beeinträchtigungen kommen könnte, unbegründet. Der Streikaufruf habe keine Auswirkungen auf die Bestellungen, heißt es. „Kundinnen und Kunden können sich auf schnelle und zuverlässige Lieferungen ihrer Weihnachtsbestellungen verlassen.“