Neben den großen Weihnachtsmärkten in Berlin gibt es auch zahlreiche kleinere Märkte in der Hauptstadt. Einige von ihnen finden nur ein Wochenende lang statt, andere sogar nur einen Tag.
Einer dieser kleinen Weihnachtsmärkte in Berlin ist der Lichtenrader Lichtermarkt. Dieses Jahr fand er zum 46. Mal statt. Am 1. Advent (1. Dezember) wurden rund um den Dorfteich an der alten Dorfkirche in Alt-Lichtenrade zahlreiche Stände aufgebaut. Doch nach dem kleinen Markt regte sich Unmut bei den Besuchern.
Weihnachtsmarkt in Berlin in der Kritik
Der Lichtenrader Lichtermarkt hat eine lange Tradition im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. An rund 100 Ständen verkaufen gemeinnützige Vereine und Organisationen Handarbeiten, Keramik, Holzwaren, Spielzeug und Co.. Und auch für Essen und Trinken ist gesorgt. Das besondere dabei: Die Vereine arbeiten hier nicht für den eigenen Gewinn, sondern führen die Einnahmen sozialen Zwecken zu.
Eigentlich eine gute Sache, die für eine Win-Win-Situation sorgen könnte. Doch auf Facebook beklagte sich ein Weihnachtsmarkt-Besucher lautstark über das Event. Der Lichtenrader Lichtermarkt sei eine „pure Enttäuschung“ gewesen. Er habe den Eindruck, dass die Leute an den Ständen „ihren alten Müll vom Dachboden verscherbeln wollten“.
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Doch mit dieser Meinung schien der Wut-Poster relativ alleine zu sein. Zwar erklärten einige Besucher, dass es (mal wieder) ziemlich voll gewesen sei und man gar nicht die Möglichkeit gehabt habe, sich die Stände in aller Ruhe anzuschauen, den Ramsch-Vorwurf wollten die allermeisten aber nicht gelten lassen.
Besucher verteidigen Lichtermarkt
So schrieb ein User: „Ja, es war sehr voll, aber es waren viele schöne Stände dort, die viele schöne Dinge verkauft haben.“ Eine andere Besucherin schrieb: “ Ich finde deine Aussage ziemlich respektlos gegenüber den Kindern, Jugendlichen, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Eltern usw., die seit Wochen dafür Vorbereitungen getroffen haben, um ihre Förderkassen zu füllen. Ja, es war super voll, aber dafür können die Menschen an den Ständen ja nichts.“
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Viele weitere verwiesen auf den karitativen Zweck, den der Lichtenrader Lichtermarkt seit Jahren erfüllt.
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Andere zählten auf, was sie alles auf dem kleinen Berliner Weihnachtsmarkt erstanden haben – von Baumschmuck über Kekse oder Keramik war einiges dabei. Die allermeisten schienen am Ende doch zufrieden gewesen zu sein.