Herthas Fans mussten in Köln lange zittern! Das Achtelfinale im DFB-Pokal ging bis in die Verlängerung – der Hauptstadtclub hat an diesem Abend wirklich alles getan, um dieses Spiel zu verlieren. Viele Anhänger auf den Rängen oder vor dem Bildschirm in Berlin dürften am Mittwochabend (4. Dezember) regelrecht vom Glauben abgefallen sein.
Und dabei hatte der Pokalabend aus Berliner Sicht so verheißungsvoll angefangen! Trotz einer frühen Führung, kassierte Hertha BSC erst einen ziemlich überflüssigen Platzverweis und dann ein denkbar unglückliches Eigentor.
Herthas Pokalabend in Köln war so wild wie eine Folge von „Berlin – Tag & Nacht“
Bereits in der 12. Minute hatte Herthas Top-Talent Ibo Maza den Hauptstadtclub per Foulelfmeter in Führung gebracht. Dem Strafstoß vorausgegangen war ein Angriff über die linke Seite – Derry Scherhant war mit viel Dynamik in den Strafraum der Kölner eingedrungen, wo er von Pauli ziemlich ungeschickt und viel zu ungestüm zu Fall gebracht wird.
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In der 25. Minute dann die nächste Schlüsselszene: Deyovaisio Zeefuik sieht wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Er hatte Lemperle im Strafraum zuerst geschubst und dann gegen Hübers den Kopfstoß auspackt. Spätestens jetzt fassten sich die Fans zum ersten Mal ungläubig an den Kopf!
In der 30. Minute kassierte Hertha BSC dann die Quittung – durch ein Eigentor von Niederlechner! Kölns Lemperle verlängert die Ecke von Finkgräfe, der Ball springt von einem Spieler zum nächsten und prallt denkbar unglücklich vom linken Oberschenkel des Stürmers ins eigene Tor.
Hertha BSC konnte sich in der zweiten Hälfte bis in die Verlängerung retten
Die Berliner können sich dank einer kämpferisch starken zweiten Halbzeit bis in die Verlängerung retten. Erst in der 121. Spielminute fällt das alles entscheidende Tor durch Dejan Ljubicic.
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Köln gewinnt das Spiel mit 2:1 in der Verlängerung und zieht ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Viele Hertha-Fans dürften am Mittwochabend angesichts dieses wilden Pokalspiels mehrfach vom Glauben abgefallen sein.