Union Berlin hatte seine politischen Ambitionen schon vor ein paar Wochen bekannt gegeben, seit Sonntag (8. Dezember) ist Oliver Ruhnert nun auch ganz offiziell der BSW-Spitzenkandidat für die Bundestagswahlen in Berlin.
Dies geht aus der Landesliste für die Bundestagswahl im kommenden Jahr hervor, die der erst im Juli gegründete Berliner Landesverband des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) am Sonntag bekannt gegeben hatte.
Ex-Unioner Oliver Ruhnert nun auch ganz offiziell BSW-Spitzenkandidat in Berlin
Am 19. November hatte Union Berlin dem Wunsch Ruhnerts entsprochen, ihn fürs erste als Chefscout freizustellen, damit er sich ab dem 1. Januar 2025 ganz auf seine neuen Aufgaben in der Politik konzentrierten kann. Damit endete an der Alten Försterei ein ganz wichtiges Kapitel in der Erfolgsgeschichte der letzten Jahre.
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Ruhnert hatte im August 2017 als Chefscout bei Union angefangen und dafür gesorgt, dass unter anderem Spieler wie Sheraldo Becker und Danilho Doekhi zu den Eisernen nach Köpenick gewechselt sind. Er war also ein ganz wesentlicher Teil der sportlichen Entwicklung der letzten Jahre. Nach seinem lautem Abschied, beginnt für Ruhnert nun also eine ganz neue Karriere.
Ruhnert gilt als wesentlicher Teil der sportlichen Entwicklung der letzten Jahre
Auch Unions aktueller Trainer Bo Svensson hatte Ruhnerts Abgang damals bedauert: „Jeder, der hier war, und das habe ich auch in meiner kurzen Zeit hier gespürt, weiß welche große Bedeutung der Olli hat und hatte“, so Svensson.
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Auf den anderen drei Listenplätzen stehen mit Sevim Dagdelen und Norman Wolf zwei erfahrene Berliner Politiker sowie Josephine Thyret, die Betriebsratschefin beim Vivantes-Klinikum. Oliver Ruhnert hatte sich in den vergangen Jahren vor allem in Nordrhein-Westfalen, in seiner Heimstadt Iserlohn, politisch engagiert.