Union Berlin erfreut sich in den letzten Jahren an einer stetig wachsenden Fanbase. Während der Verein vor sieben Jahren noch knapp 20.500 Mitglieder zählte, sind es mittlerweile über 66.000. Die Anzahl hat sich mehr als verdreifacht.
Jetzt bietet sich für die zehntausenden Anhänger des Hauptstadtklubs eine große Gelegenheit – sie schlagen mitunter sofort zu.
Union Berlin: Diese Aktie ist heiß begehrt
Seit Dienstag (10. Dezember) ist es soweit: Nun können sich Vereinsmitglieder des 1. FC Union Berlin Anteile an der eigenen Heimspielstätte, dem Stadion An der Alten Försterei, sichern. Die Verantwortlichen versprechen sich von der sogenannten „Alte-Försterei-Aktie“ Einnahmen in Millionenhöhe. Doch welcher Plan steckt dahinter?
Auch interessant: Sido in Berlin: Weihnachtstour – vor der ersten Show geht die Nachricht rum
Im November teilte Union Berlin auf der Jahreshauptversammlung seiner Stadionbetriebs-AG mit, durch eine Kapitalerhöhung mithilfe der Aktien bis zu 60 Millionen Euro erwirtschaften zu wollen. Der Betrag soll den geplanten Baumaßnahmen des Vereins zugute kommen – insbesondere dem Stadion An der Alten Försterei, dessen Kapazität der Verein bis zum Sommer 2027 vergrößern will.
„Das Stadion wird auf 40.000 Plätze erweitert und das Bauvolumen beinhaltet natürlich eine Menge Geld. Das Geld wird nicht genommen, um irgendwelche Spieler zu kaufen“, erklärte Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball, gegenüber dem RBB.
Fans kommen in Scharen
Bereits am Dienstag kamen zahlreiche Fans zum Stadion An der Alten Försterei, um im Rahmen eines sogenannten „Zeichnungs-Frühstücks“ die Aktien zu erwerben. Insgesamt gibt es 120.000 Stück, die der Verein zu je 500 Euro herausgibt. Ein einzelner Käufer kann maximal zehn Aktien erwerben. „Das dient dazu, um zu verhindern, dass sich jemand mit sehr viel Geld sehr viel Einfluss kaufen kann“, stellt Präsident Dirk Zingler klar.
Mehr News aus Berlin:
Das Besondere an den Anteilen: Es handelt sich um vinkulierte Namensaktien, die nicht frei handelbar sind und ihren Wert behalten. Somit können die Aktionäre ihre Anteile auch nicht einfach weiterverkaufen. Es bedarf hierzu einer Zustimmung durch die Aktiengesellschaft. Auf diese Weise können die Verantwortlichen verhindern, dass ein Nicht-Mitglied des Vereins Aktionär wird.