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Demos in Berlin: Bürger haben genug – jetzt gehen sie auf die Straße!

Viele Berliner sind sauer, sogar wütend. Mit einer großen Demo in Berlin wollen die Bürger ihre Wut zum Ausdruck bringen.

Bereits Ende November kamen Menschen zu einer Demo in Berlin zusammen.
© IMAGO/IPON

Demo in Berlin: Kitapersonal und Eltern sind sauer

Wie können die Menschen in der Hauptstadt auf ihrem Ärger am besten freien Lauf lassen? Genau – mit einer groß angelegten Demo in Berlin. Die Stimmung in der Hauptstadt scheint immer schlechter zu werden. Egal ob wegen der wenigen Kitaplätze oder aber wegen der mittlerweile unbezahlbaren Mietpreise in der Stadt. Kein Tag vergeht ohne Demos in Berlin.

Während die meisten von ihnen in der Regel überschaubar sind, machen Großdemonstrationen teils weit über die Grenzen Berlins hinaus von sich zu reden. Eine solche soll nun in der Hauptstadt bevorstehen.

Demos in Berlin erwartet 1000 Teilnehmer

Die Nachricht von den Sparmaßnahmen des Berliner Senats schlug in der Hauptstadt ein wie eine Bombe. 3 Milliarden Euro sollen im kommen Jahr weniger für nahezu alle Bereiche in der Stadt ausgegeben werden. Betroffen sind die Themengebiete Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Kultur und Bildung, Jugend und Familie, Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Wissenschaft, Antidiskriminierung, Inklusion, Gesundheit und Pflege.


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Am härtesten trifft es dabei den sozialen und kulturellen Bereich Berlins. Seit dieser Verkündung des Senats kam es darum bereits zu mehreren kleinen Demos und Protestaktionen in Berlin. Nun will man in Berlin ein großes und unmissverständliches Zeichen setzt. Unter dem Motto „Wir sind unkürzbar! – Ein Berlin für Alle!“, ruft die Initiative „Unkürzbar“ gemeinsam mit 70 weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen – unter ihnen die „Omas Gegen Rechts“ und „Fridays For Future“ – zum Protest auf. Auf Nachfrage von BERLIN LIVE bei der Berliner Polizei rechne die Veranstalterin mit 1000 Teilnehmern.

Am Sonntag, den 15. Dezember, soll diese Großdemo in Berlin um 13 Uhr starten. Treffpunkt ist dabei der Lustgarten auf der Museumsinsel in Mitte. In einem Schreiben verkündet die Initiative: „Das Bündnis fordert eine Zurücknahme der
Kürzungen, die vor allem die vulnerablen Gruppen Berlins treffen. Man solle mit den
Berliner*innen und nicht über sie entscheiden.“

Hier ziehen die Protestierenden lang

Vom Lustgarten geht es direkt zum Schloßplatz, über die Karl-Liebknecht-Straße, Spandauer Straße, den Mühlendamm, Stralauer Straße, Alexanderstraße, Brückenstraße , Heinrich-Heine-Straße bis hin zur Annenstraße in Berlin-Mitte. Von da aus geht es weiter über den Heinrich-Heine-Platz und Michaelkirchplatz, über den Bethaniendamm und die Adalbertstraße und Waldemarstraße bis hin zum Mariannenplatz in Kreuzberg. Hier ist eine große Abschlusskundgebung geplant.


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Zudem wird ein sogenannter „Rollender Zubringer“ – also Demonstrierende auf Fahrrädern – der am Kranoldplatz in Neukölln startet, auf den Demonstrationszug stoßen. Im gesamten Bereich, durch den diese Demo in Berlin an diesem Tag zieht, ist mit gesperrten Straßen und Ausfällen und Umleitungen im öffentlichen Nahverkehr der BVG zu rechnen. Alle wichtigen Informationen findet man dazu wie immer am besten in der App der BVG.