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S-Bahn Berlin: Hauptbahnhof war wochenlang abgeschnitten – genau wie der BER

Im Jahr 2024 war einiges los bei der S-Bahn Berlin. Zwei der zentralste Orte der Hauptstadt waren zeitweise ohne Anschluss.

Eine S-Bahn der Linie S7 fährt durch Berlin.
© IMAGO/Rüdiger Wölk

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Wir wollen auf 2024 zurückblicken – und auf jene Ereignisse, die für die Menschen in Berlin in den zurückliegenden zwölf Monaten zu großen Gesprächsthemen wurden. Darunter war natürlich auch die S-Bahn Berlin. Denn die sorgte im Sommer bei Einheimischen und Touristen für einige Probleme.

S-Bahn Berlin: Hauptbahnhof war abgeschnitten

Los ging die Riesen-Baustelle bei der S-Bahn Berlin direkt nach dem Ende der Fußball-Europameisterschaft. Ab dem 17. Juli 2024 wurde die Berliner Ost-West-Strecke, auf der die Linien S3, S5, S7 und S9 unterwegs sind, in der Mitte gekappt. Und das stellte Passagiere vor große Probleme.


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In insgesamt vier Bauabschnitten wurden unter anderem Fahrbahnübergangskonstruktionen am Berliner Hauptbahnhof erneuert. Zeitgleich wurden in Friedrichstraße und Alt-Moabit weitere Arbeiten verrichtet. Die gesamte Bauphase dauerte rund zwei Monate. Gleich mehrfach haben wir über die Auswirkungen berichtet.

Für die Fahrgäste waren vor allem die Bauphasen eins, zwei und vier besonders belastend. Denn in dieser Zeit wurde der Hauptbahnhof gar nicht angefahren – war also nur über Busse des Schienenersatzverkehrs an die S-Bahn Berlin angeschlossen. In Bauphase eins gab es auf den Ost-West-Linien eine Lücke vom Alexanderplatz bis zum Bahnhof Zoo. In Bauphase zwei und vier „nur“ von der Friedrichstraße bis Zoo. In Bauphase drei fuhr immerhin alle 20 Minuten eine S-Bahn auch über den Hauptbahnhof.

Auch auf dem Weg zum BER gab es Probleme

Einheimische reagierten genervt, Touristen verwirrt. Dennoch war die Groß-Baustelle nötig, um den Verkehr der S-Bahn Berlin auf der Strecke auch in den kommenden Jahren sicherzustellen. Gleiches galt für eine weitere Groß-Sperrung bei der S-Bahn Berlin, die alle Passagiere traf, die zum Flughafen BER wollten.

Denn kaum war die Sperrung rund um den Hauptbahnhof vorbei, begann am 16. September und dauerte bis zum 8. November an. Hier wurde an Gleisen, Brücken und am elektronischen Stellwerk Schöneweide gearbeitet. In dieser Zeit mussten Passagiere, die zum BER wollten, entweder auf Regionalzüge oder einen Ersatzverkehr mit Bussen ausweichen.


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Die S-Bahn-Linien S9 und S45, die sonst ebenfalls zum Flughafen BER gefahren sind, endeten im ersten Bauabschnitt in Schöneweide (S9) und Baumschulenweg (S45). Im zweiten Bauabschnitt fuhren die S-Bahnen immerhin bis Adlershof. Seit November rollt hier der Verkehr der S-Bahn Berlin aber wieder normal.