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Union Berlin – VfL Bochum: Nach Fan-Eklat – jetzt drohen den Eisernen Konsequenzen

Das Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum stand kurz vor dem Abbruch. Nun dürften Strafen auf die Eisernen zukommen.

© IMAGO/Jan Huebner

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Zu Beginn der 2000er spielte Union Berlin noch in der Oberliga. Seitdem hat der Verein eine lange Reise hinter sich, die im vergangenen Jahr mit der Champions-League-Teilnahme ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

Es war die die unrühmlichste Szene des 14. Bundesligaspieltags. In der Nachspielzeit der Partie zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum sackte Gästetorwart Patrick Drewes plötzlich vor der Waldseite in der Alten Försterei zusammen. Ein Feuerzeug hatte ihn am Kopf getroffen. Die Fortsetzung des Spiels stand auf der Kippe.

Die Bochumer ließen sich nur unter Protest auf eine Fortsetzung der Partie ein, wollen vor dem Sportgericht Einspruch einlegen. Für Union Berlin kann das ernsthafte Konsequenzen haben.

Union Berlin: Diese Strafen drohen jetzt

Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig erklärte nach dem Spiel: „Wir haben mitgeteilt, dass wir das Spiel unter Protesthinterlegung zu Ende bringen. Am Montag werden wir Einspruch einlegen.“ Die Verantwortlichen des VfL seien der Meinung, dass das Spiel hätte abgebrochen werden müssen. Schiedsrichter Martin Petersen entschied sich für eine Fortsetzung, nachdem er die Bestätigung bekommen habe, dass die Sicherheit aller Spieler gewährleistet sei.

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Für Union Berlin könnte ein solcher Einspruch üble Folgen haben. Nicht nur dürfte auf die Eisernen eine saftige Geldstrafe zukommen, auch Auflagen für Heimspiele sind denkbar. Im Schlimmstfall könnte das Spiel sogar am Grünen Tisch neu gewertet werden – mit 3:0 für den VfL. Für das abgeschlagene Tabellenschlusslicht wäre es der erste Dreier in der Saison. Union würde einen ohnehin enttäuschenden Punkt verlieren und könnte sich nach der kurzen Weihnachtspause plötzlich im Abstiegskampf wiederfinden.

Kann Union die Geldstrafe weitergeben?

Die wohl unausweichliche Geldstrafe muss Union Berlin allerdings nicht unbedingt selbst zahlen. Seit einer BGH-Entscheidung aus dem Jahr 2016 können Fußballvereine Geldstrafen an die verantwortlichen Täter weiterreichen.


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Im aktuellen Fall sollte das kein Problem sein. Union Berlins Manager Horst Heldt erklärte nach der Partie, dass der Feuerzeugwerfer ausfindig gemacht werden konnte. Er wurde der Polizei übergeben, zudem wurde Anzeige erstattet. Ob und welche Konsequenzen von Vereinsseite drohen, verriet er nicht.