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BVG: Verdi macht Ernst! Drohen neue Streiks?

Die Fronten im Tarifstreit zwischen Verdi und der BVG sind verhärtet! Schon im Januar könnte deshalb gestreikt werden.

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© IMAGO/Sabine Gudath

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Tausende Fahrgäste nutzen täglich die Busse, Trams und U-Bahnen der BVG, um in Berlin schnell von A nach B zu kommen. Doch dabei machen ihnen immer wieder Verspätungen, Ausfälle und Baustellen einen Strich durch die Rechnung.

Bald könnte es für Berliner aber richtig hart kommen. Verdi fordert Millionenbeträge. Es drohen neue Streiks bei den Verkehrsbetrieben.

BVG-Mitarbeiter fordern Millionen

1.000 Euro pro Monat mehr für jeden Mitarbeiter der BVG, das fordert Verdi. Darin enthalten: 750 Euro Gehalt, eine Fahrdienstzulage von 300 Euro und ein Weihnachtsgeld in Höhe eines 13. Monatsgehaltes. Schon im Oktober teilte die Gewerkschaft ihre Forderungen mit. Jetzt macht sie Ernst.

+++ BVG gibt große Veränderung bekannt – Fahrgäste werden es sofort bemerken +++

30 Prozent mehr Lohn für die 16.000 Mitarbeiter würden also 200 Millionen Euro pro Jahr bedeuten. Kaum zu stemmen für das Land Berlin und die BVG. Am 15. Januar startet die erste Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Berlin. Die Fronten zwischen den beiden Parteien sind verhärtet.

Bittere Pille für Fahrgäste: Streiks im Januar möglich

Für Fahrgäste könnte es schon Anfang des Jahres hart auf hart kommen. Beobachter halten Streiks laut „Tagesspiegel“ schon vor dem 15. Januar für möglich. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt erwartet eine „ähnlich intensive Tarifauseinandersetzung wie 2008“, wie er im Oktober in einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ sagte. „Damals haben wir die BVG in mehreren Wellen insgesamt rund sechs Wochen lang bestreikt. Der Tarifstreit 2025 könnte auf einen Konflikt mit ähnlich schweren Folgen hinauslaufen. Darauf bereiten wir uns jetzt vor“, führte Arndt weiter aus.


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Die Forderung seien in dieser Höhe notwendig, um den Anschluss an die Tarifverträge im restlichen Bundesgebiet zu halten, und sie entspricht der Stimmung in der Belegschaft, erklärte Arndt im Oktober. Und tatsächlich landete die BVG bei einer bundesweiten Umfrage zum Lohnniveau auf dem letzten Platz. Jens Wieseke vom Fahrgastverband hält die Forderungen für berechtigt. „Die BVG findet doch keine Leute mehr. Um ein ordentliches Gehalt-Plus wird die BVG nicht herumkommen“, erklärt er gegenüber dem „Tagesspiegel“.

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