Der Jahreswechsel steht kurz bevor und die Hauptstadt steckt schon voll in den Feiertagsvorbereitungen. Sobald die Weihnachtsfeiertage vorbei sind wartet der große Jahresabschluss: die Silvesternacht. Das bedarf nicht nur bei den menschlichen Bewohnern reichlich Vorbereitung, sondern auch bei den tierischen.
Das zeigt sich im Zoo und Tierpark Berlin. Die Silvester-Böllerei sorgt dort für reichlich Trubel.
Zoo und Tierpark Berlin: Für Tiere ist es kein Zuckerschlecken
„Der Großteil der Tiere in Zoo und Tierpark Berlin verbringt die Silvesternacht gut geschützt in ihren vertrauten Stallungen und Innenanlagen“, erklärt Sprecherin Hanja Runge gegenüber BERLIN LIVE. Doch trotzdem seien die Giraffen, Elefanten und anderen Tiere nicht unbedingt Fans des Silvester-Brauchs.
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„Wenn rund um den Zoo lautstark gefeiert wird, bleiben sie davon nicht ganz unbeeindruckt. Gerade die Knallkörper, die schon vor der erlaubten Uhrzeit gezündet werden, registrieren die Tiere durchaus.“ Obwohl die meisten Tiere in der Nacht relativ ruhig sein, belasteten die Lautstärke und der Feinstaub sie dennoch sehr. Deshalb sind in der Nacht des Jahreswechsels auch Pfleger und Tierärzte in beiden Einrichtungen im Einsatz. „Sie behalten die Situation genau im Blick.“ Medikamente zur Ruhigstellung kommen dabei nicht zum Einsatz.
Klare Meinung zum Böllerverbot
Gerade wegen der erhöhten Belastung der Tiere spricht sich die Sprecherin des Zoos und Tierparks Berlin, Hanja Runge, gegenüber BERLIN LIVE deutlich für ein Böllerverbot aus. „Böllerfreie Zonen sowie Einschränkungen im Verkauf erfreuen auch unsere tierischen Bewohner“, erklärt sie.
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Deshalb wünschen sich die beiden Einrichtungen auch einen achtsamen Umgang mit Umwelt – inklusive Rücksichtnahme auf Mensch und Tier von allen Berlinern. Zwar gab es sowohl im Zoo als auch im Tierpark Berlin in der Silvesternacht bisher noch keine ernsthaften Zwischenfälle, „doch unsere Mitarbeiter*innen bleiben auch in der kommenden Silvesternacht besonders wachsam, um das Wohl der Tiere sicherzustellen.“
Bleibt angesichts der vielen Tiere zu hoffen, dass das Personal gegen 0 Uhr nur wenig tun muss.