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Union Berlin greift knallhart durch! Fans müssen sich zusammenreißen

Am Wochenende spielt Union Berlin gegen Werden Bremen. Trotzdem drehte sich am Donnerstag immer noch alles um den Eklat aus dem Spiel gegen Bochum.

Union Berlin
© IMAGO/Matthias Koch

1. FC Union Berlin: Der unglaubliche Weg eines Aufsteigers

Zu Beginn der 2000er spielte Union Berlin noch in der Oberliga. Seitdem hat der Verein eine lange Reise hinter sich, die im vergangenen Jahr mit der Champions-League-Teilnahme ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.

Das Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum ist jetzt fast eine Woche her – doch die Nachwehen werden uns wohl noch lange beschäftigen. In der Nachspielzeit warf ein Fan der Eisernen von der Waldseite ein Feuerzeug in den Strafraum, traf Bochums Keeper Patrick Drewes am Kopf, der sackte zusammen, musste benommen vom Feld geführt werden.

Während der Fall nun beim DFB liegt und eine Strafe nach sich ziehen dürfte, hat Union Berlin schon Konsequenzen gezogen und knallhart durchgegriffen.

Union Berlin nimmt Stellung zum Bochum-Eklat

Am Donnerstag (19. Dezember) hat Unions Pressesprecher, Christian Arbeit, auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Spiel gegen Werder Bremen noch einmal über das vergangene Spiel gegen den VfL Bochum gesprochen. Dabei versuchte er – sicher auch mit Blick auf eine nahende Entscheidung des DFB-Sportgerichts – die Unterschiede zwischen dem Verein und dem feuerzeugwerfenden Fan hervorzuheben.

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Arbeit erklärte, der Verein habe „auf absolut eindeutige Weise zum Ausdruck gebracht, dass das absolut inakzeptabel ist“. Eine Entschuldigung von Seiten des Vereins gab es aber nicht. „Wir können uns aber nicht für jemanden entschuldigen, der etwas anderes tut“, so Arbeit.

Stadion-Verbot für den Feuerzeugwerfer

Während der Verein noch auf Konsequenzen vom DFB, die von einer Geldstrafe bis hin zu einer veränderten Spielwertung gehen können, wartet, hat der 1. FC Union Berlin knallhart durchgegriffen.

„Wir haben den Täter ermitteln können“, sagte Arbeit. „Wir haben ihn der Polizei übergeben. Es ist Anzeige erstattet worden. Und wir haben das längstmögliche bundesweite Stadionverbot ausgesprochen, was ein Verein aussprechen kann.“ Dies beträgt nach aktuellem Stand drei Jahre. Zudem würden zwei Anzeigen laufen.

Auch wenn – sicher aus taktischen Gründen – eine Entschuldigung und damit eine Verantwortungsübernahme von Union Berlin ausbleibt, dürfte den Fans der Eisernen mit dem Durchgreifen sofort klar werden: Feuerzeug-Werfer duldet der Verein auf seinen Rängen nicht.


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Der Verein setzt damit ein Zeichen an alle Anhänger, sich bei künftigen Heimspielen zu benehmen, weil sonst Konsequenzen drohen. Sollte diese Maßnahme fruchten, wäre das jedenfalls gut für den deutschen Fußball.