Ein Besuch in einer Bar kann äußerst gemütlich verlaufen. Was ein Mann im Berliner Bezirk Neukölln jedoch angestellt hat, sorgte für mächtig Aufsehen.
So betrat der 37-Jährige zwar die Bar, bestellte sich auch ein Getränk am Tresen – dann eskalierte die Situation jedoch ein klein wenig. Aber mal ganz von vorne…
Bar in Berlin: Erst Bier, dann Bedrohung?
Wie die Polizei mitteilte, soll der Mann gegen 1 Uhr in der Nacht zu Freitag (20. Dezember) eine Bar in der Sonnenallee betreten haben. Bei einem Bier soll er sich dann mit einem Unbekannten unterhalten haben. Die Videoaufnahmen aus dem Lokal zeigen jedoch ein interessantes Detail: Der 37-Jährige hantierte während der Unterhaltung in seinen Händen mit einer Waffe.
Anschließend verließ der Tatverdächtige die Bar, trat auf die gegenüberliegende Straßenseite vor ein Café, wo er auf einen weiteren Mann traf. Wie die Aufnahmen zeigen, sollen auch die beiden kurz miteinander gesprochen haben, bevor der 37-Jährige sich aus dem Staub machte. Ganz so harmlos, wie sich die Geschichte hier lesen lässt, soll sie aber nicht gewesen sein.
Bar in Berlin: Beamte sind dem mysteriösen Besuch auf der Spur
Wie die „B.Z.“ berichtete, soll der Mann auf der Straße erneut mit der Waffe herumgefuchtelt haben und dabei „Jetzt stirbst du!“ gerufen haben. Die Pistole soll jedoch eine Ladehemmung gehabt haben, woraufhin der 37-Jährige ohne Schuss das Weite suchte. Kurz darauf konnten alarmierte Einsatzkräfte den Tatverdächtigen zusammengekauert hinter einem Transporter an der Ecke Mareschstraße / Brusendorfer Straße festnehmen.
Die Schusswaffe wurde in einem Mülleimer in der Nähe der Festnahme sichergestellt. Und wie sich herausstellte, soll es sich dabei sogar um eine scharfe Waffe handeln. Also ein Wunder, dass sich in diesem Moment der vermeintlichen Drohung kein Schuss gelöst hatte – andernfalls hätte der Bar-Besuch im schlimmsten Fall in einem Blutbad enden können.
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Wie der tatsächliche Tathergang war und welche mögliche Absicht dahintersteckte, ist aktuell jedoch noch Teil der Ermittlungen. Auch welche Person konkret bedroht wurde, sei noch fraglich. Was jedoch seit der Durchführung eines Atemalkoholtest außer Frage steht: Der Tatverdächtige hatte bei der Untersuchung der Polizei 2,5 Promille im Blut.