Die Bundesrepublik Deutschland steuert auf intensive Wintermonate zu. Nachdem Olaf Scholz die Vertrauensfrage verloren hat, wird Bundespräsident Steinmeier am 27. Dezember die Durchführung der Neuwahl beschließen. Am 23. Februar entscheiden die Bürger und Bürgerinnen über die Zusammensetzung des neuen Kabinetts. Hoch im Kurs steht laut dem Institut INSA die AfD.
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Die drei Jahre Ampel durchlebte die AfD als zweitgrößte Oppositionspartei – hinter der Union. Glaubt man dem Umfrageinstitut INSA, könnte die Partei um Alice Weidel und Tino Chrupalla aber schon bald eine deutlich schwerwiegendere Rolle im Bundestag einnehmen. Der jüngsten Sonntagsfrage zufolge (21. Dezember) spricht sich ein Fünftel der Wähler und Wählerinnen für die AfD aus, man steht bei exakt 20 Prozent und wäre somit die zweitstärkste Kraft im Land.
AfD könnte Oppositionsführerin werden
Eine Regierungsbeteiligung scheint dennoch ausgeschlossen, denn die Union, welche in der Umfrage mit 32 Prozent führt, hat eine Zusammenarbeit mehrfach ausgeschlossen. Sollte diese „Brandmauer“ jedoch fallen, würde eine schwarz-blaue Koalition die absolute Mehrheit, Stand 21. Dezember, erreichen (52 Prozent).
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Eine große Koalition (Union und SPD) oder schwarz-grün wären demnach mit 48 Prozent beziehungsweise 44 Prozent nicht realisierbar. Da die FDP die Fünf-Prozent-Hürde zu nehmen scheint, wäre eine Deutschland-Koalition (Union , SPD und FDP) denkbar. Voraussetzung: Die AfD bleibt außen vor.
Doch auch dann wäre die Position der AfD gestärkt, denn sie würde als Oppositionsführerin in die kommende Legislaturperiode ziehen. Ihr würde dann die Kontrolle der Regierungsarbeit obliegen und sie kann federführend Gegenentwürfe zu Gesetzesinitiativen einbringen.