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Berlin: Explosion nahe Polizeigebäude – zwei Beamte verletzt

Am Donnerstagabend explodierte ein noch unbekannter Gegenstand nahe einem Polizeigebäude in Berlin. Zwei Beamte wurden verletzt.

Berlin
© imago images/Andreas Gora

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Vorfälle in der Silvesternacht in Berlin sind auch drei Tage später noch das Gesprächsthema in der Hauptstadt. Vor allem die Detonationen zweier Kugelbomben und Angriffe auf Rettungskräfte sorgen weiterhin für viel Aufsehen.

Ein neuer Vorfall könnte diese allerdings in den Hintergrund rücken. Es handelt sich um eine Explosion nahe einem Polizeigebäude im Norden der Hauptstadt.

Berlin: Detonation verletzt zwei Beamte

Auch mehrere Tage nach einer wieder einmal turbulenten Silvesternacht in Berlin kommt die Hauptstadt nicht zur Ruhe. Während heftig über ein flächendeckendes Böllerverbot diskutiert wird, kam es zu einem neuen, schrecklichen Vorfall. Die Hintergründe sind noch unklar.

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Was hingegen bekannt ist: Am Donnerstagabend (2. Januar) explodierte gegen 20.20 Uhr ein unbekannter Gegenstand an einem Zaun des Polizeiabschnitts 12 in der Straße Am Nordgraben in Berlin-Wittenau. Zwei Beamte, die gerade einen Sicherheitsgang machten, wurden dabei verletzt. Eine Polizistin erlitt ein Knalltrauma. Ihr Kollege erlitt schwere Verletzungen im Gesicht und am Auge, wie die Polizei bei X mitteilte. Beide kamen in ein Krankenhaus. Der Polizist musste dort bis zum Morgen operiert werden. Die Polizistin konnte die Klinik nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.


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Ein Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen. Noch sind einige Fragen offen. So ist beispielsweise noch unklar, wie es zu dem Vorfall gekommen ist. Die Polizei schließt einen unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik als Ursache für die Detonation nicht aus. „Eine Einwirkung von außen auf das Gelände kann zum jetzigen Zeitpunkt nahezu ausgeschlossen werden“, hieß es außerdem in einer Pressemitteilung am Freitag. (mit dpa)

Am Morgen nach dem Vorfall äußerte sich zudem GdP-Landeschef Stephan Weh: „Wir sind schockiert von den Ereignissen auf dem A 12 und wünschen den beiden verletzten Kollegen alles Gute. (…) Aus dem politischen Raum hören wir viele wertschätzende Worte. Angesichts der zwei Milliarden Euro Sanierungsstau bei Polizeiliegenschaften, der auch massive Auswirkungen auf die Sicherheit des Beschäftigten hat, fragen wir schon, was die Worte wert sind. Wir brauchen hier endlich spürbare Investitionen in Maßnahmen, um den Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen zu erhöhen. Da reden wir auch über Videoüberwachung für den Außenschutz, um genau solche Vorfälle zu verhindern bzw. aufklären zu können.“