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Flughafen BER: Skurril! Passagier reist mit lebender Schlange in der Unterhose

Dieser Anblick dürfte definitiv für Verblüffung gesorgt haben: Am Flughafen BER schnappte der Zoll einen Passagier mit irrer Ladung.

Flughafen BER
© IMAGO/Arnulf Hettrich

Lebende Schlange in der Unterhose: Ein Tag beim Zoll.

Wir waren einen Tag lang am Flughafen BER und haben den Zoll bei der Arbeit begleitet.

Am Flughafen BER lassen sich so einige Geschichten schreiben – seien es Verabschiedungen, Begrüßungen oder aber auch ziemlich skurrile Entdeckungen.

Eine weitere davon lieferte ein Reisender dem Zoll am Berliner Hauptstadtflughafen. Denn der Mann reiste ganz offensichtlich nicht nur mit Kleidung und einer Zahnbürste im Gepäck…

Flughafen BER: Hier musste der Zoll ganz genau nachsehen

„Besonders skurril war ein Fall mit einer lebenden Schlange, die ein Mann in seiner Unterhose geschmuggelt hat“, verriet Zollamtsrat Dennis R. bei der Schichtbegleitung von BERLIN LIVE am Flughafen BER. Was genau der Herr mit dem Tier vor hatte, blieb ein Rätsel – so wie bei den meisten Fällen, in denen Gegenstände von den Beamten beschlagnahmt werden.


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„Da reicht es von der Wahrheit über ‚Ich hab einen Fehler gemacht‘, bis hin zu den abenteuerlichsten Geschichten mit Blödsinn und Ausreden – da ist wirklich alles dabei“, erläuterte Dennis R. die tägliche Arbeit von sich und seinen Kollegen mit den Reisenden. Letztendlich wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und der unerlaubte Gegenstand oder das Tier – in diesem Fall die Schlange – vom Zoll beschlagnahmt.

Flughafen BER: Lebende Tiere sind keine Seltenheit

Neben dem Reptil im Höschen kann sich der Leiter der Überwachungsgruppe aber noch an zahlreiche weitere kuriose Entdeckungen aus der Vergangenheit erinnern: „Das ist total unterschiedlich. Wir hatten Artenschutz, Hörner, Betäubungsmittel in besonders großen Fällen, ultra viel Geld, Zigaretten. Sehr skurrile Fälle sind in der Regel aber tatsächlich mit Artenschutz zusammenhängend.“

Berlin
Zollamtsrat Dennis R. in der Asservatenkammer am Flughafen BER. Credit: BERLIN LIVE

So habe es beispielsweise auch schon ausgestopfte Krokodile gegeben, die Reisende in Teppiche eingewickelt und dann in ihrem Gepäck verstaut hatten. Für den Zoll ein ganz klarer Fall: Beschlagnahme. Sind Tiere im Spiel arbeite man auch ganz eng mit dem Tierschutz und anderen Einrichtungen zusammen, um eine artgerechte Tierhaltung zu ermöglichen.

Reisende müssen sich besser informieren

Womit Dennis R. und sein Team allerdings täglich zu tun haben, sind Tabakwaren und Goldschmuck. „Betäubungsmittel, gerade Marihuana haben wir jetzt vermehrt“, stellte der Zollamtsrat gegenüber BERLIN LIVE klar. Das Problem: Viele Passagiere sind sich nicht im Klaren, was sie überhaupt in ihrem Gepäck haben dürfen, wenn sie über die Landesgrenze treten.


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Denn auch wenn Cannabis in Deutschland inzwischen legalisiert wurde, ist dies in anderen Ländern nicht der Fall. Um keine Probleme zu bekommen, sollte man sich die erlaubten und unerlaubten Gegenstände vor der nächsten anstehenden Reise also besser nochmal ganz genau anschauen.