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BVG, Charité, BSR und Co.: Hier droht Berlin im Frühjahr Streik

Im letzten Jahr wurde in Berlin in vielen Branchen gestreikt. Das könnte auch in diesem Frühjahr wieder auf uns zukommen. Einige Tarifrunden stehen an.

© IMAGO/Manngold

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Das Jahr 2025 ist noch jung. Nicht einmal zwei Wochen ist es alt, da läuft schon die erste große Tarifverhandlung, die auch Berlin betrifft. Am 8. Januar trafen sich Vertreter der Gewerkschaft Verdi mit Offiziellen der Deutschen Post AG – bislang ohne Ergebnis.

Auch in anderen Branchen stehen in diesem Jahr Tarifrunden statt – und diese können sich, wenn sie scheitern auf zahlreiche Lebensbereiche in Berlin auswirken. Eine Übersicht über das Frühjahr 2025.

BVG, Charité, BSR: Wird bald gestreikt?

Neben der Tarifrunde bei der deutschen Post stehen zwei weitere große Tarifrunden an, wie Kalle Kunkel, Verdi-Sprecher für Berlin und Brandenburg gegenüber BERLIN LIVE betont. Das betrifft zum einen die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr – im Falle Berlins der BVG. Und dort könnte es richtig krachen.

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Bereits vor dem Jahreswechsel hatte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt mit schwierigen Verhandlungen gerechnet. Er befürchtet eine Tarifauseinandersetzung wie im Jahr 2008, als die BVG den Arbeitnehmern einfach nicht ausreichend entgegenkommen wollte. „Damals haben wir die BVG in mehreren Wellen insgesamt rund sechs Wochen lang bestreikt“, erinnert sich der Gewerkschafter in der „Berliner Zeitung“. Wir berichteten.

Für viele Berlinerinnen und Berliner wäre ein lang anhaltender Streik bei der BVG eine Katastrophe. Schließlich sind viele Menschen auf die Bahnen und Busse in ihrem Alltag angewiesen.

Tarifverhandlungen auch im öffentlichen Dienst

Eine weitere Tarifrunde steht zudem beim Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TVöD) an. Hierbei geht es um die Beschäftigten von Charité, den Vivantes-Kliniken und auch des jüdischen Krankenhauses. Auch Beschäftigte der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Berliner Bäderbetriebe und der Berliner Wasserbetriebe (BWB) fallen unter den TVöD.


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Auch hier gilt: Sollten die Verhandlungen ohne Ergebnis zu Ende gehen, könnte das einen großen Einfluss auf das Leben in Berlin haben.