Im Trainingslager in Südspanien macht Hertha BSC sich fit für die Rückrunde. In der wollen die Berliner nämlich noch einmal oben angreifen. Nur sechs Punkte Rückstand sind es auf Relegationsplatz drei, ein weiterer auf den direkten Aufstiegsplatz.
Dafür braucht es nicht nur die richtigen sportlichen und spielerischen Grundlagen, die Hertha-Coach Cristian Fiel in der kurzen Vorbereitung legen muss, sondern auch Verstärkungen. Die finanziellen Mittel, das betonte Sportdirektor Benjamin Weber aber immer wieder sind begrenzt. Entsprechend ist man bei der Alten Dame auf der Suche nach kreativen Lösungen – und scheint dabei fündig geworden zu sein.
Hertha BSC: Brasilianer statt Tabakovic?
Im Sommer hat Hertha BSC seinen Torjäger Haris Tabakovic verloren. Der Versuch, diese Lücle aus dem eigenen Kader heraus zu schließen, war nicht von Erfolg gekrönt. Entsprechend suchen die Hertha-Verantwortlichen nach Unterstützung für ganz vorne.
Zwischenzeitlich flammte Hoffnung auf, es könne gar eine Blitzrückkehr von Tabakovic geben, der in Hoffenheim nicht richtig zum Zug kommt und in dieser Spielzeit bei keinem anderen Verein als Hertha spielen dürfte – wir berichteten über den Fall. Doch der dürfte inzwischen zu teuer sein.
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Und so hat sich offenbar ein anderer Angreifer in den Fokus von Hertha BSC gespielt: Reginaldo Ramires. Der 23-Jährige stammt aus Brasilien und steht spielt seit knapp zwei Jahren in Lettland – aktuell beim Tabellenzweiten FC Riga. Zuvor hatte er es bereits für ein halbes Jahr auf Zypern versucht. Im letzten halben Jahr scheint er endlich seinen Durchbruch gehabt zu haben. In zwölf Ligaspielen traf der Mittelstürmer zwölfmal.
Ramires soll eine Million Ablöse kosten
Das scheint auch den Verantwortlichen bei Hertha BSC nicht verborgen geblieben zu sein. Die Berliner sollen sich mit dem Angreifer, dessen Marktwert laut der Plattform „Transfermarkt.de“ auf 700.000 Euro geschätzt wird, beschäftigen. Den Berichten zufolge soll Riga eine Million Euro ablöse verlangen.
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Von Hertha BSC gibt es keinen Kommentar zu dem Gerücht. Und doch spricht zumindest ein Blick auf den Instagram-Kanal von Reginaldo Ramires dafür, dass eine Kontaktaufnahme bereits stattgefunden hat. Denn das zeigt den Brasilianer nicht nur auf einem Foto mit Landsmann Neymar, sondern auch, wem der junge Stürmer so alles folgt. Und darunter ist eben Hertha BSC. Andere – wahrscheinlich weltweit bekanntere – Klubs aus Deutschland, wie Borussia Dortmund, Bayern München oder der amtierende Meister Bayer Leverkusen sind hingegen nicht unter den Profilen, denen Ramires folgt.
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Es ist also gut möglich, dass Hertha bald schon wieder einen Brasilianer unter Vertrag haben könnte. Der letzte aus dem Land am Zuckerhut war übrigens Matheus Cunha. Der ist inzwischen rund 100 Millionen Euro Ablöse wert.