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Proteste zum AfD-Parteitag: Demonstranten ziehen klares Fazit

Über zehntausend Menschen protestieren in Riesa gegen den AfD-Parteitag. Unsere Redaktion sprach mit einigen Teilnehmern über ihre Eindrücke.

Über zehntausend Menschen protestieren in Riesa gegen den AfD-Parteitag.
© IMAGO / epd

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Seit dem frühen Morgen protestieren mehrere tausend Menschen im sächsischen Riesa gegen den AfD-Parteitag, der am 11. und 12. Januar stattfindet. Vor der Halle finden Konzerte und Kundgebungen statt. Unsere Redaktion sprach mit einigen Teilnehmenden über ihre Eindrücke.

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Tausende demonstrieren gegen AfD-Parteitag

Zahlreiche Menschen versammeln sich in Riesa, um gegen den AfD-Parteitag zu demonstrieren. Die Polizei sprach von rund 10.000 Demonstranten, das bundesweite Bündnis „widersetzen“ als Initiator der Proteste von 15.000. Einzelne Gruppen der in der Nacht und am frühen Morgen aus dem ganzen Bundesgebiet angereisten Demonstranten blockierten zunächst die Zufahrtsstraßen in die Stadt und zum Veranstaltungsort des Parteitags, der „WT Arena“. 

Dass so viele für den Protest ins sächsische Städtchen gekommen sind, freut die Teilnehmenden natürlich sehr. „Die Demo ist riesengroß, wir waren bisher sehr erfolgreich. Man merkt hier tierisch den Zusammenhalt“, berichtet uns eine Demonstrantin. Ein anderer findet „auch die Stimmung toll. Es gibt keine Differenzen zwischen den verschiedenen Fraktionen, die hier herumlaufen“. Ein weiterer findet: „Es ist wichtig, dass man ein Zeichen gegen die AfD setzt.“

Polizei muss Pfefferspray einsetzen

Wegen der Blockaden konnte der Parteitag, auf dem die AfD-Partei- und Bundestagsfraktionsvorsitzende Alice Weidel zur Spitzenkandidatin der vorgezogenen Bundestagswahl gekürt wurde, erst mit zweistündiger Verspätung beginnen. Viele der etwa 600 Delegierten steckten in den durch die Sitzblockaden ausgelösten Staus vor und in der Stadt fest.


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Gegen späten Mittag kam es allerdings zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und der Polizei. Blockaden wurden teils aufgelöst. Die Beamten gingen zum Teil mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Blockaden vor, um wichtige Zufahrtswege zu dem AfD-Tagungsort zu räumen. (Mit epd.)