Für Union Berlin droht die Saison zum Kraftakt zu werden. Seit nunmehr neun Ligaspielen in Folge stehen die Eisernen ohne Sieg da. Nachdem man im Mai fast abgestiegen wäre, klappte der Start in die neue Spielzeit gut – doch jetzt geht der Blick in der Tabelle wieder bang nach unten.
Da können die Berliner diese Entscheidung gar nicht gebrauchen: Am grünen Tisch wurde dem Verein der Punkt aus dem Skandalspiel gegen den VfL Bochum aberkannt. Mit dem Urteil des DFB-Gerichts zeigt sich Unions Manager jetzt mehr als unzufrieden.
Union Berlin: Manager wütet gegen Entscheidung
In der Sendung „Sky90“ debattierte jetzt auch Horst Heldt, der Manager von Union Berlin mit. Dabei teilte er heftig gegen den Dachverband DFB und dessen Kontrollausschuss aus. „Was macht der DFB-Kontrollausschuss eigentlich in dieser Verhandlung? Was hat der da mitzureden?“, fragte sich der 55-Jährige laut.
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Das DFB-Sportgericht hatte dem VfL Bochum nachträglich einen 2:0-Sieg zugesprochen. Das Match war beim Stand von 1:1 unterbrochen worden, nachdem Bochums Keeper von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden war. Union Berlin fordert nun ein Wiederholungsspiel – die DFB-Entscheidung kann man offenbar nicht nachvollziehen.
Fair Play missachtet?
Besonders erbost zeigte sich Heldt gegenüber dem DFB-Vorwurf, Union Berlin hätte die Partie nicht ordentlich zu Ende gespielt: „Ich hätte mal alle erleben wollen, die dann gesagt hätten, wir sind ja zwei Mann mehr, wir spielen noch zwei, drei Minuten und greifen jetzt das Bochumer Tor an und versuchen, ein Tor zu erzielen.“
Er verstehe es als Geste des Sportsgeists, das Spiel in einer solchen Situation nicht fortzusetzen, als sei nichts gewesen. „Der DFB, der für Fair Play wirbt und steht, wirft uns vor, dass wir nicht mehr angegriffen haben“, echauffierte sich der Manager von Union Berlin.