Der Beruf als Polizist oder Polizistin birgt nicht nur große Verantwortung, sondern auch Risiken. Allein in der Silvesternacht gab es in Berlin 58 Angriffe auf Einsatzkräfte – ein Beleg für die Gefahren, denen die Beamten im Einsatz ausgesetzt sind.
Doch der öffentliche Diskurs über die Polizei zeigt auch eine andere Seite: Erst kürzlich sorgten Bilder von mehr als fragwürdigen Einsätzen der sächsischen Polizei bei den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa für breite Empörung. Und dann gibt es ja auch die Kritik aus den eigenen Reihen – diese bezieht sich aber nicht auf den Einsatz, sondern eher die Rahmenbedingungen.
Brandenburger Polizei: Zustände teils „katastrophal“
Wie die dpa berichtet, beklagt die Gewerkschaft der Polizei teils desaströse Zustände bei der Polizei in Brandenburg. Gleich an mehreren Stellen sieht sie erheblichen Nachbesserungsbedarf.
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So mache Personalmangel der Polizei schon länger zu schaffen. Doch damit nicht genug. Die Infrastruktur sei „streckenweise katastrophal“, machte die GdP-Landesvorsitzende Anita Kirsten in Potsdam deutlich. So sei die Polizeiinspektion in Potsdam sowohl von Innen, als auch von Außen eine „Vorzeige-Bruchbude“. Um den Neubau der Polizeiinspektion in Falkensee stehe es nicht besser. Bereits jetzt weise er „gravierende Mängel“ auf. Wasser dringe durch den Boden ins Gebäude.
Fuhrpark der Polizei ist eine „Katastrophe“
Nicht nur die Infrastruktur kritisiert die GdP-Landesvorsitzende deutlich. Auch die technischen Voraussetzungen beurteilte sie scharf. „Nicht an jeder Polizeidienststelle haben wir WLAN. Nicht an jeder Polizeidienststelle haben wir die Datenkapazitäten, die wir brauchen“, stellte Kirsten klar.
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Bei der Fahrzeugflotte sieht sie ebenso Verbesserungsbedarf. Viele Autos seinen veraltet, die Boote der Polizei eine „Katastrophe“. Außerdem müssten dringen Hubschrauber – zum Beispiel für einen Löscheinsatz – beschafft werden. Kirstens Hoffnung ist, dass der Wechsel im brandenburgischen Innenministerium zu einer Verbesserung bei der Polizei führt. Seit einigen Monaten wird dies von Katrin Lange (SPD) geführt.