Vom 17. bis 26. Januar steigt in den Messehallen unterm Funkturm die Grüne Woche. Nicht alle Menschen freuen sich auf die Messe. Und darum startet am Samstag (18. Januar) vor dem Bundeskanzleramt eine Demo in Berlin. Auch viele Messe-Besucher werden hier genau hinschauen.
Während die Veranstalter in den kommenden zehn Messetagen rund 300.000 Gäste und 1.400 Aussteller auf dem Messegelände in Berlin begrüßen wollen, regt sich anderen Orts großer Protest.
Demo in Berlin spricht sich gegen die Mängel der Agrarindustrie aus
Unter dem Motto „Wir haben die Agrarindustrie satt“ ruft die Kampagne „Meine Landwirtschaft“ am Samstag (ab 12 Uhr) zu einer großen Demo in Berlin auf. Auf ihrer Internetseite prangern die Organisatoren die aktuellen Entwicklungen in der Landwirtschaft an. Am Samstag wollen sie ihren Bedenken mit einem lautstarken Protestmarsch auf den Straßen Berlins Ausdruck verschaffen.
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Das ist der offizielle Verlauf der Demo in Berlin:
- Platz der Republik
- Scheidemannstraße
- Dorotheenstraße
- Unter den Linden
- Friedrichstraße
- Kronprinzenbrücke
- Otto-von-Bismark-Allee
- Platz der Republik
Es geht um einen „gemeinwohlorientierten“ Gegenentwurf
„Das agrarindustrielle System wälzt seine wahren Kosten auf die Gesellschaft ab“, heißt es auf der Internetseite der Demo-Veranstalter. Sie fordern eine „bäuerliche, agrarökologische Landwirtschaft“ als „gemeinwohlorientierten“ Gegenentwurf.
„Sie ist die Grundlage für ein umweltverträgliches, gerechtes und krisenfestes Ernährungssystem, das uns alle und zukünftige Generationen sicher mit gesunden Lebensmitteln versorgen kann – ohne Tieren, Umwelt und Klima zu schaden.“
Kampagne „Meine Landwirtschaft“ fordert gutes Leben für Mensch und Tier
Von der kommenden Bundesregierung und der EU fordert die Kampagne „Meine Landwirtschaft“ eine Sicherung der Existenzgrundlagen, den sozialen Zusammenhalt und ein gutes Leben für Mensch und Tier.
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„Die Agrarwende braucht endlich politischen Mut, verbindliche Gesetze, kostendeckende Erzeugerpreise und eine sichere Finanzierung“, so die Organisatoren der Demo in Berlin. „In der nächsten Legislaturperiode müssen Agrarwende und zukunftsfähige Neuausrichtung der Europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik oberste Priorität haben.“