Wer täglich mit der U-Bahn in Berlin unterwegs ist, der hat wahrscheinlich schon einiges erlebt. Ausfälle, Verspätungen und Baustellen sind nur der Anfang. Die Szenen, die sich vielen Berlinern täglich in den Bahnhöfen und Verkehrsmitteln der BVG, sind nichts für schwache Nerven.
Ein Fahrgast hat davon jetzt genug. Besonders ein U-Bahnhof fällt ihm dabei negativ auf. Er fordert endlich Verbesserung. Doch was kann man tun?
U-Bahn Berlin: Fahrgast hat genug
Mittlerweile ist der Winter so richtig in Berlin angekommen. Nachts fallen die Temperaturen unter null Grad. Doch während sich viele Berliner über den damit einhergehenden Schnee freuen, hat die Kälte für obdachlose Menschen lebensbedrohliche Folgen. Viele suchen deshalb Zuflucht in den U-Bahnhöfen der Stadt.
„Ich habe volles Verständnis dafür“, äußert sich ein Berliner dazu auf Reddit. Doch eines kann er nicht verstehen. „Es ist echt Scheiße, wenn sie offen Drogen konsumieren und deswegen durchdrehen. Niemand fühlt sich dadurch sicher und ganz ehrlich, sowas sollte nicht toleriert werden“, heißt es. Besonders im U-Bahnhof Birkenstraße (Moabit) sei das seit Wochen der Fall. „Anscheinend interessiert das keine Sau. Kann man dagegen was machen? Irgendjemand anrufen oder so?“
„Es ist dramatisch schlimmer geworden“
„Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber das ist seit Jahren bitterer Alltag. Ach was sage ich, seit Jahrzehnten! Die Route gehört auch zum größten Drogenumschlagplatz. Turmstraße, Leopoldplatz sind betroffen wie der Kotti“, meldet sich ein anderer Berliner zu Wort.
Eine andere Nutzerin berichtet Ähnliches von der U-Bahnstation: „Ich wohne seit Jahren direkt am U-Bahnhof Birkenstraße und in meiner Wahrnehmung ist es in den letzten Monaten (oder sogar erst Wochen?) dramatisch schlimmer geworden.“ Doch was kann man in so einer Lage tun? „03019449 das die Nummer der BVG, die schicken dann Wachschutz.“ Doch auch das ist keine dauerhafte Lösung. „Bedenke, die kommen, schicken die weg und kaum ist Wachschutz wegkommen die Klienten wieder, ist also Kampf gegen Windmühlen.“
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Eine andere Userin schlägt vor: „Wir sollten versuchen, so tolerant wie möglich zu sein, auch wenn es kaum auszuhalten ist. Diese Menschen zu vertreiben, kann ihren Tod bedeuten.“ Viele sind sich einig, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt. Mehr Suchtberatung und -einrichtungen sind unbedingt notwendig. Doch bis Besserung in Sicht ist, hat Berlin wohl noch einen langen Weg vor sich.