Seit dem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde in Brandenburg vergangenen Freitag (10. Januar) herrscht in Berlin und Brandenburg Ausnahmezustand. Denn nicht nur für Nutztiere wie Schweine, Kühe und Ziegen hätte eine Ansteckung fatale Folgen. Auch viele Tiere im Zoo und Tierpark Berlin können sich mit der Seuche anstecken.
Jetzt äußert sich der Zoo und Tierpark-Direktor zu der Lage. Die Konsequenzen für die Einrichtungen wären noch dramatischer als erwartet.
Zoo und Tierpark Berlin in Ausnahmezustand
Als am Freitag (10. Januar) die Nachricht vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im brandenburgischen Hönow bekannt wurde, stellte das auch den Tierpark und Zoo Berlin vor große neue Herausforderungen. Da sich der Tierpark innerhalb der Überwachungszone (10 km) um den Ausbruchsort befindet, bleibt er bis auf Weiteres geschlossen. Und auch der Zoo hat sicherheitshalber zu.
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Die Einrichtungen setzen alles daran, einen Ausbruch zu verhindern, denn der hätte dramatische Folgen. Wenn nur ein Tier an der Seuche erkrankt, müssen alle Klauentiere der Haltung getötet werden. Das würde im Tierpark etliche Tiere treffen.
„Das Allerschlimmste, was wir uns vorstellen können“
Genauer gesagt leben im Tierpark aktuell 500 Tiere, die sich mit dem Virus anstecken könnten. Darunter Rotbüffel, Pinselohrschweine, Trampeltiere, Alpakas oder Giraffen. Die Dramatik der Situation macht auch Direktor Andreas Knieriem deutlich. „Wenn ein Tier im Tierpark sich infiziert hätte, wäre das das Allerschlimmste, was wir uns vorstellen könnten“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur und fügte hinzu: „Ein großer Teil unseres Tierbestandes wäre betroffen.“
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Bisher gibt es keine weiteren bestätigten Fälle der Maul- und Klauenseuche. Ob die Tiere im Zoo betroffen sind, wird sich im Laufe der nächsten Tage zeigen. Am Wochenende wurden einige der Tiere im Tierpark stichprobenartig getestet. „Wir hoffen natürlich, dass sie negativ sind.“