Am Mittwoch (16. Januar) gingen erste Verhandlungen zwischen der BVG und ihren Beschäftigten ergebnislos zu Ende. Die Gewerkschaft Verdi kündigte an, nun bis zum 22. Januar ein Stimmungsbild bei den Beschäftigten einzuholen, wie das weitere Vorgehen aussehen soll.
Bis dahin gibt es erstmals keine Streiks bei der BVG. Doch das muss nicht so bleiben. Denn die Verkehrsbetriebe und ihre Beschäftigten sind nun weit auseinander. Unterstützung für einen möglichen Streik bekommen die Mitarbeitenden nun von einer langjährigen Krankenpflegerin.
BVG: Solidarität für Mitarbeiter
Zu finden sind die solidarischen Grüße auf dem Instagram-Kanal „Berlin steht zusammen“. Das ist ein breites Bündnis von Beschäftigten verschiedener Branchen, die in diesem Jahr alle mit Tarifauseinandersetzungen rechnen. Das sind neben der BVG auch Beschäftigte im Öffentlichen Dienst, etwa von der Charité, der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Berliner Bäderbetriebe oder der Berliner Wasserbetriebe (BWB).
In dem Video erklärt die Fachkrankenpflegerin, die hier Renate genannt wird, sie habe „extrem hohen Respekt“ vor den Mitarbeitern der BVG. „Jeden Tag erlebe ich, was sie leisten müssen und wie sie angepöbelt werden.“ Noch ist zwar nicht sicher, ob die Beschäftigten der BVG für ihre Forderungen in den Streik treten müssen, doch sie erklärt bereits: „Ich unterstütze den Streik der BVG.“
Krankenpflegerin: „Nur gemeinsam stark“
Die Krankenpflegerin erklärte, sie wolle sich solidarisch mit den Mitarbeitenden der BVG zeigen. „Wir sind nur gemeinsam stark“, sagte die Frau, die seit mehr als zehn Jahren bei der Berliner Charité arbeitet. „Wir sind alle für die Daseinsvorsorge wichtig.“
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Während der Corona-Pandemie seien es auch die Beschäftigen der BVG gewesen, die jeden Tag zur Arbeit gegangen seien und sich dabei einer Gefahr ausgesetzt hatten. „Dafür muss es Wertschätzung geben – und Solidarität“, so ihre Forderung. „Ohne sie geht gar nichts.“
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Zum Ende des Videos gibt es dann noch eine rührende Szene. Denn plötzlich kommt BVG-Tramfahrer und Verdi-Mitglied Manuel von Stubenrauch ins Bild und drückt die Pflegerin ganz fest. Ihre Rede hatte ihm wohl emotional einiges ausgelöst. Wie der Arbeitskampf für beide ausgeht, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen.