Union Berlin benötigt dringend einen Neustart. Die Köpenicker warten seit vielen Wochen auf einen Sieg, in der Tabelle sind sie von einer vielversprechenden Position hinter den Spitzenplätzen inzwischen weit abgerutscht.
Zum Jahreswechsel kam mit Steffen Baumgart ein neuer Coach – doch die Meinungen über diese Verpflichtung sind gespalten. Ist er der Richtige, um den Berlinern den nötigen Impuls zu geben? Er scheint zumindest energisch durchzugreifen.
Union Berlin: Harte Entscheidung
Für Union Berlin stehen die Zeichen derzeit auf Abstiegskampf. Bereits in der vergangenen Saison konnte man sich erst am letzten Spieltag retten. Davor hatte es mehrere Jahre voller Überschwang und einer sensationellen Qualifikation für die Champions League gegeben. Baumgart muss jetzt seine Qualitäten als Feuerwehrmann unter Beweis stellen – und greift hart durch.
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Jeder Coach möchte, dass eine Mannschaft das neue System möglichst schnell verinnerlicht. Denn um die eigene Vision auf dem Platz umzusetzen, ist es notwendig, die Spieler zu erreichen und von ihnen verstanden zu werden. Ein Spieler, bei dem Baumgart davon offenbar nicht ausgeht, ist der Ex-Nationalspieler Kevin Volland.
Zweimal nur Tribüne
Aufgrund der englischen Woche gab es seit dem Baumgart-Debüt für Union Berlin schon zwei Spiele, gegen Heidenheim und Augsburg. Beide Male war Volland nicht mal auf der Bank. Damit gehört er zu den Spielern, die bisher am wenigsten vom Trainerwechsel profitieren konnten. Einen Starspieler auf der Tribüne schmoren zu lassen, macht Baumgart offenbar nichts aus.
Am Sonntag (19. Januar) sind formstarke Mainzer zu Gast in der Alten Försterei. Ob Volland dann für Union Berlin auflaufen wird? „Ich habe mit Kevin klar gesprochen, was ich von ihm will und erwarte. Ich gehe davon aus, dass er in Zukunft dabei sein wird“, erklärte Baumgart vorab. Wirklich konkret klingt das noch nicht.