Der Zoo und Tierpark Berlin sind echte Publikumsmagneten. Jedes Jahr schauen sich dort mehr als 3 Millionen Besucher heimische und exotische Tiere an.
Doch zurzeit sieht es sowohl für die Betreiber als auch für die Fans wenig rosig aus. Seit über einer Woche grassiert die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Berlin und Brandenburg – aus diesem Grund sind Zoo und Tierpark geschlossen. Jetzt liegen wichtige Testergebnisse vor.
Zoo und Tierpark Berlin richten sich direkt an die Besucher
Die ersten MKS-Fälle wurden am 10. Januar in Hönow, östlich von Berlin, registriert. Zoo und Tierpark Berlin schlossen daraufhin sofort ihre Tore. Zwar ist die Krankheit für den Menschen ungefährlich – wir können die Viren jedoch auf der Kleidung oder im Haar mitführen. Und für viele Tiere hätte ein Ausbruch dramatische Folgen.
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Jetzt melden Zoo Berlin auf Instagram mit guten Nachrichten: „Da seit einer Woche kein weiterer MKS-Fall aufgetreten ist, bereiten wir mögliche Öffnungsszenarien vor – unter denen wir Gäste begrüßen können, ohne Kompromisse bei der Sicherheit unserer Tiere einzugehen.“
Auch Tierpark meldet sich zu Wort
Wann genau die Besucher wieder auf das Gelände können, ist am Sonntag (19. Januar) indes ungewiss. Auch der Tierpark Berlin ließ alle potenziell betroffenen Tierarten durchchecken. Und auch hier lassen die Ergebnisse aufatmen: „Gestern haben wir die Nachricht erhalten, dass die Ergebnisse negativ ausfallen.“
Die Schließzeit von nunmehr über einer Woche treibt Zoo und Tierpark Berlin in finanzielle Sorgen. Die Verantwortlichen baten ihre Stammgäste daher um Spenden. Der Förderverein forderte außerdem Soforthilfen, um die Versorgung der Tiere zu gewährleisten, während keine Eintrittsgelder eingenommen werden. „Wir brauchen in der Krise bürgerschaftliches Engagement und sind gleichzeitig auf Bundes- und Landeshilfen angewiesen“, erklärte der Vereinsvorsitzende Thomas Ziolko. (mit dpa)