Nachdem ich bei meinem letzten Sport-Check mit einer Yoga-Session auf etwas Entspannung gesetzt hatte, durfte es diesmal etwas Schweißtreibender sein. Wahrscheinlich lächelte mich deshalb auch beim Blick in meine Urban Sports App das Bootcamp besonders an.
Unter Bootcamp stelle ich mir an erster Stelle einen Offizier vor, der die Mannschaft ordentlich durch die Gegend kommandiert. Beim Anbieter „Storm“ läuft das ganze jedoch etwas anders ab. Für BERLIN LIVE habe ich den Test gemacht.
Fitness in Berlin: Nur bei grünem Licht wird ausgeruht
50 Minuten lang Vollgas geben. Ohne wirkliche Kondition stellte ich mich im Holmes Place am Berliner Ostkreuz also der Herausforderung. Und siehe da: Was anfangs unmöglich klingt, ist durchaus machbar – auch als Anfänger. Im Storm Bootcamp durchläuft man als Teilnehmer nämlich drei verschiedene Stationen: Ausdauer, Kraft auf der Hantelbank und auch Koordination. Kurz gesagt also ein hochintensives Ganzkörper-Training.
Während man meiner Meinung nach die Minuten auf dem Laufband gerne streichen könnte, entdeckte ich durch das Workout meine Leidenschaft zum Boxsport. An den Säcken wird für rund zwei Minuten Schnelligkeit und auch Präzision trainiert. Durch die Rotation kommt definitiv keine Langeweile auf – stattdessen sehnte ich mich zwischendurch eher nach einer Pause. Die gibt es übrigens auch, wenn das Licht im dunkel gedimmten Raum auf eine kurze Grün-Phase wechselt.
Fitness in Berlin: Coaches bringen dich an deine Grenzen
Bei rotem Licht muss man sich hingegen auspowern. Simples Konzept. Um nicht über die Stränge zu schlagen und die Gesundheit im Blick zu behalten, bekommt man als Teilnehmer zudem ein Puls-Messgerät an den Körper. Dabei ist die gekoppelte Anzeige auf den großen Monitoren im Bootcamp-Raum entscheidend: Wer seine Leistung schnell an das Maximum treiben kann, in den Pausen allerdings mindestens genauso schnell wieder herunterkühlt, scheint es geschafft zu haben.
Und Übung macht ja bekanntlich den Meister. Was mir persönlich allerdings nach nur einer Stunde aufgefallen ist: Im Storm-Bootcamp komme ich viel näher an meine Grenzen. Während ich beim freien Training im Fitnessbereich vielleicht längst das Handtuch geworfen hätte, geben mir die Drill-Ansagen der Coaches sowie die laute Musik hingegen den nötigen Push und die Motivation, doch nochmal die Zähne zusammenzubeißen.
Mehr News:
Aber aufgepasst: Wer sein Training lieber in aller Ruhe, ohne Zeitdruck und mit eigener Musik durchziehen möchte, ist beim Bootcamp dieser Art wohl eher an der falschen Adresse. Denn es kann auch durchaus mal laut werden und man wird angeschrien – aber selbstverständlich nur aus dem Grund, sein Bestes zu geben. Mich hat es auf jeden Fall überzeugt!