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S-Bahn Berlin: „Unbehagen“ macht sich breit – Reisende merken es bei jeder Fahrt

Auf einer Linie der S-Bahn Berlin kommt es immer wieder zu heftigen Problemen. Aber warum unternimmt hier eigentlich niemand etwas dagegen?

S-Bahn Berlin
© IMAGO/Rüdiger Wölk

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Die Linie S3 der S-Bahn Berlin ist bekannt für ihre langen Fahrten und die teils dunklen Abschnitte, die die Züge durchqueren müssen, um die Fahrgäste ans Ziel zu bringen.

Während der Fahrt müssen Fahrgäste oft auf etwas verzichten, dass für viele selbstverständlich geworden ist. Was wird getan, um die Situation zu verbessern?

S-Bahn Berlin: Fahrgäste in Angst

Die S-Bahn Berlin steht regelmäßig in der Kritik, weil auf der S3 der Mobilfunkempfang so schlecht ist. Zwischen den Bahnhöfen Friedrichshagen und Wilhelmshagen gibt es laut „Berliner Morgenpost“ teilweise kein Netz.


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Der CDU-Abgeordnete Maik Penn äußert sich jetzt zu der prekären Lage: „Im Bereich der S-Bahnhöfe Friedrichshagen und Wilhelmshagen, insbesondere Teilstück Rahnsdorf, gibt es teilweise keinen Mobilfunkempfang. So werden Telefonate während der S-Bahn-Fahrt unterbrochen, sind nicht möglich, Nachrichten werden nicht versendet und empfangen.“

„Unbehagen von Mitbürgerinnen“

Ein Punkt stoße den Fahrgästen besonders auf, erklärt der Politiker. „Mir wird häufig unter dem Gesichtspunkt Sicherheit ein Unbehagen von Mitbürgerinnen aus meinem Wahlkreis übermittelt, wenn sie auf dem nächtlichen Heimweg niemanden anrufen können, weder für den Notfall noch zur Mitteilung der Ankunft am Bahnhof zur Abholung.“

Doch die Deutsche Telekom scheint hilflos zu sein. „Die eingeschränkte Mobilfunkabdeckung hat verschiedene externe Ursachen, die Standortnutzungen verhindern und im Ergebnis zu der bekannten Situation führen“, erklärt Unternehmens-Sprecher Georg von Wagner.

Es seien weitere Mobilfunkmasten nötig, damit die Fahrgäste auch im Tunnel und im Waldgebiet Netz empfangen können. Doch weder auf dem Gelände der Wasserwerke noch auf einem ein Standort bei Rahnsdorf oder einem Standort nahe dem S-Bahnhof Wilhelmshagen konnte man bisher Erfolge erzielen.


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Doch das könnte sich bald ändern. Maik Penn habe seine Parteikollegin, Verkehrssenatorin Ute Bonde, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn und den Chef der Berliner S-Bahn um eine Prüfung gebeten. Die Telekom sei erfreut, dass sich jetzt etwas tut.
Die „Berliner Morgenpost“ hat den Empfangs-Test auf der S3 gemacht.