55 Menschen sind im Jahr 2024 bei Verkehrsunfällen in Berlin gestorben und damit so viele wie seit 2016 nicht mehr. Dabei wollte der Senat eigentlich mehr für die Sicherheit in der Stadt tun. Die „Vision Zero“ von einem Straßenverkehr ohne tödliche Unfälle steht sogar im Koalitionsvertrag.

Doch das Ziel ist weit verfehlt, wie die neusten Zahlen nun belegen. Aus der Berliner Opposition werden heftige Vorwürfe laut. Hätte der Senat die Unfalltode verhindern können?

Berlin: Verkehrsunfälle nehmen zu

Trotz Versprechungen des Senats, einen Rückgang der Verkehrsunfälle, gab es auch 2024 nicht. Das geht aus einer Anfrage der Grünen an die Polizei hervor. Demnach ergeben sich, laut „Tagesspiegel“, hochgerechnet knapp 134.000 registrierte Unfälle, 14.ooo davon mit Verletzten. Verursacher sind in den meisten Fällen Autofahrer, die Leittragenden größtenteils Radfahrer und Fußgänger.

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Für die Grünen steht fest: Schuld daran sind auch die Versäumnisse des Senats. Dieser würde das überfällige Verkehrssicherheitsprogramm nicht konsequent umsetzen. Aber auch bei der Polizei würden falsche Prioritäten gesetzt. Bei der Verkehrsüberwachung habe die sich 2024 überwiegend auf den Radverkehr konzentrierten, obwohl Autofahrer viel mehr Unfälle verursachen.

Ist Besserung in Sicht?

Und nicht nur das, auch die Gesamtzahl der Überwachungseinsätze ist um fast 17 Prozent gesunken, wie die Anfrage zeigt. Laut den Grünen gebe es zudem zu wenige Maßnahmen, um Unfallschwerpunkte zu entschärfen. 2024 wurden lediglich acht Problemstellen behoben. Das Mobilitätsgesetzt sieht aber 30 vor.

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Um die Verkehrssicherheit zu verbessern, will die Verkehrsverwaltung nun handeln. An 18 Orten in ganz Berlin hat sie für 2025 Verbesserungen geplant. Darunter neue Ampeln und Ampelumbauten, veränderte Verkehrsführungen für Radfahrer und Ummarkierung von Fahrspuren.