Der überraschende Tod von Elefant Victor aus dem Zoo Berlin sorgt weiterhin für tiefe Betroffenheit. Nicht nur die Pfleger trauen um den Bullen, sondern auch die Besucher des Zoos und zahlreiche Elefanten-Fans.
Auch die Tierrechtsorganisation Peta zeigt sich bestürzt und nutzt den traurigen Anlass aber zeitgleich, um gegen die Einrichtung und ihresgleichen zu schießen. Die Verantwortlichen im Zoo überrascht das nicht. Gegenüber BERLIN LIVE finden sie klare Worte dazu.
Zoo Berlin: Peta mit klarer Forderung
Dass Zoo-Tier Victor unerwartet und viel zu früh gestorben ist, hat Peta zum Anlass genommen, um sich erneut klar gegen die Haltung und auch Zucht von Lebewesen in Gefangenschaft zu äußern. „Peta spricht sich grundsätzlich gegen die Elefantenhaltung in Zoos aus, da diese unabhängig von der Haltungsform nicht artgerecht möglich ist“, hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag (30. Januar).
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Darin forderte die Tierrechtsorganisation den Zoo Berlin außerdem dazu auf, einen Schlussstrich unter die Elefantenzucht zu ziehen. Ein Appell, den eine Sprecherin der Einrichtung nicht nachvollziehen kann. Sie erklärt gegenüber dieser Redaktion: „Im Zoo Berlin gab es seit mehr als 10 Jahren keinen Elefantennachwuchs mehr.“
Sprecherin kritisiert Peta
Darüber hinaus findet sie eindeutige Worte, was die Kritik von Peta betrifft. Da die Organisation gegen jegliche Art der Tierhaltung in menschlicher Obhut sei und ihren Schwerpunkt auf Kommunikationskampagnen lege, sei „es selbstverständlich, die große Aufmerksamkeit, die die Nachricht vom Tod unseres Elefantenbullen Victor nun mit sich bringt, zu nutzen, um die eigene Organisation und Botschaften damit in den Medien zu platzieren.“
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Während Peta also deutliche Kritik am Zoo Berlin übt, lässt dieser das nicht auf sich sitzen und findet wiederum deutliche Worte für das Vorgehen der Tierrechtsorganisation. Dass man eines Tages auf einen gemeinsamen Nenner kommt – kaum vorstellbar. Immerhin stehen Peta und der Zoo für gegensätzliche Positionen, was Tier-Angelegenheiten betrifft.