Die Miete in Berlin ist ein leidiges Dauerthema, das alle Bewohner und Wohnungssuchende betrifft. Für viele Familien sind die hohen Kosten oft gar nicht mehr zu stemmen. Dann flattern die Mahnbriefe ins Haus, bis irgendwann die Zwangsräumung droht.
So ging es jetzt einer Familie aus Berlin-Reinickendorf. Eine schwerkranke Mutter ist mit ihren Kindern plötzlich obdachlos geworden.
Miete in Berlin: Mutter musste mit Kindern raus aus der Wohnung
Die 44-jährige Anjela K. verlor laut einem Bericht der „BZ“ Ende Januar ihre Wohnung. Ihr Vermieter das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF), habe die Zwangsräumung vom Gerichtsvollzieher anordnen lassen.
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Seitdem ist die Mutter mit ihren sieben Kindern obdachlos und wohnt aktuell in einer Notunterkunft. Nur die nötigsten Sachen konnten sie in Plastiktüten mitnehmen. „Ich stehe noch immer unter Schock“, sagt Anjela K. „Das eigene Heim zu verlieren, ist, als ob einem das Leben unter den Füßen weggerissen wird.“
„Wann dürfen wir endlich wieder nach Hause?“
Ihre jüngsten Kinder sind 1 und 6 Jahre alt. Sie würden noch nicht verstehen, warum sie ihre Wohnung verlassen mussten. „Wann dürfen wir endlich wieder nach Hause?“, fragen sie die Mutter. „Unsere Wohnung ist nicht mehr unser Zuhause“, erklärt sie dann.
„Die Kinder fangen erst jetzt an, zu verarbeiten, was passiert ist“, sagt die 44-Jährige.
„Nachts wachen sie immer wieder weinend auf. Sie vermissen ihr Zuhause.“
Die siebenfache Mutter weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sie leidet an der Darmerkrankung Morbus Crohn, ist Pflegegrad 2, und musste aus ihrer Wohnung raus, weil sie Berichten zufolge rund 8.500 Euro Mietschulden hatte.
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Sie sei mit den halbjährlich auslaufenden Bewilligungen für Bürgergeld und der Übernahme der Miete in Berlin vom Jobcenter überfordert gewesen.