Das Transferfenster ist für die aktuelle Spielzeit dicht. Damit ist auch die letzte Chance der Klubs verstrichen, den Kader noch zu verstärken. Bei Union Berlin liegt das Problem in dieser Saison vor allem in der Offensive. Die Torgefahr der vergangenen Jahre scheint fast komplett versiegt zu sein.
Doch am Deadline-Day kam für die Eisernen eine ernüchternde Nachricht. Denn ein Wechsel nach Berlin scheiterte in letzter Minute. Der Grund dafür gibt Fans und Verantwortlichen zu denken.
Union Berlin: ER kommt nun doch nicht
Bis zuletzt waren die Verantwortlichen von Union Berlin am Offensivspieler Maximilian Philipp vom SC Freiburg dran. Schließlich braucht das Team endlich einen Spieler, der vorne knipst. Der Wechsel des 30-Jährige schien schon in trockenen Tüchern – doch auf den letzten Metern scheiterten die Verhandlungen.
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Einem „BZ“-Bericht zufolge fiel Philipp durch den Medizincheck. Die Untersuchung wird pro forma vor jeder Verpflichtung durchgeführt und ist normalerweise untrügliches Zeichen, dass ein Transfer unter Dach und Fach ist – doch in diesem Fall offenbar nicht. Ein Rückschlag, sowohl für den Spieler als auch für den Verein.
Chance vertan
Denn es wäre für beide Seiten eine gute Gelegenheit gewesen. Der gebürtige Berliner spielt in Freiburg derzeit kaum eine Rolle. Mit einigen Verletzungen kommt er in dieser Saison lediglich auf 15 Einsatzminuten. Bei Union Berlin hätte er wieder mehr Bundesligaluft schnuppern und dem Klub richtig helfen können.
Die Köpenicker haben zwar mit Marin Ljubicic einen Angreifer verpflichtet, doch Philipp wäre eine gute Ergänzung gewesen – und zudem erfahrener als der 22-jährige Neuzugang. Außerdem wäre das finanzielle Risiko begrenzt gewesen, weil der Freiburger auf Leihbasis nach Berlin gekommen wäre.