Sie sind täglich im Einsatz, trotzen Wind und Wetter und sorgen dafür, dass Briefe, Pakete und Co. zuverlässig ankommen. Doch jetzt müssen sich Kunden der Deutschen Post auf neue Verzögerungen einstellen! Denn die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Warnstreik aufgerufen (wir berichteten) – und das ausgerechnet in einer Zeit, in der die Zustellung besonders wichtig ist.
Der Grund: Am 23. Februar steht die Bundestagswahl an – und damit auch die Briefwahl! Viele Bürger haben ihre Unterlagen bereits beantragt, doch ohne zuverlässige Zustellung könnte es für einige knapp werden. Droht jetzt das Chaos bei der Briefwahl?
Deutsche Post ruft erneut zum Streik auf
Bereits vergangene Woche sorgten Arbeitsniederlegungen für verspätete Briefe und Pakete. Und nun folgt der nächste Schlag: In bundesweit ausgewählten Briefzentren legten die Beschäftigten vergangenen Dienstag erneut die Arbeit nieder. Zusätzlich kam es am Mittwoch (5. Februar) zu einem Warnstreik bei der Paketzustellung. Doch was bedeutet das für Wähler, die auf ihre Briefwahlunterlagen warten?
Die Pressestelle der DHL Group gibt gegenüber unserer Redaktion Entwarnung: „Selbstverständlich gewährleisten wir, dass Wahlunterlagen zuverlässig bearbeitet und zugestellt werden. In der aktuellen Phase gibt es hier keine Auswirkungen.“
Gute Nachrichten also für alle, die ihre Stimme per Post abgeben möchten. Doch was genau fordert Verdi bei den Streiks?
Deutsche Post: DAS sind die Forderungen
Die Gewerkschaft fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der Post sieben Prozent mehr Lohn und drei zusätzliche Urlaubstage. Die steigenden Lebenshaltungskosten und die hohe Arbeitsbelastung machen diese Erhöhungen laut Verdi dringend notwendig.
+++Deutsche Post bringt Kunden zur Weißglut – sie warten vergeblich auf ihre Lieferungen+++
Nach Angaben der Deutschen Post haben Beschäftigte in 21 Briefzentren die Arbeit niedergelegt. Die Auswirkungen hielten sich wegen der nur punktuellen Ausstände jedoch in Grenzen. Der Konzern befördert an normalen Werktagen allein über 40 Millionen Briefe.
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Ob es wohl bald eine Einigung geben wird? Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt – dann will die Post ein Angebot vorlegen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob es weitere Streiks geben wird – oder ob sich Kunden doch noch auf eine reibungslose Zustellung verlassen können.