Trotz heftigem Gegenwind soll der Zaun um den Görlitzer Park kommen. Im September 2023 wurde die Maßnahme beschlossen, um für mehr Sicherheit an dem Drogenhotspot zu sorgen. Noch sucht man die Umzäunung allerdings vergeblich.
Von wegen Fertigstellung bis Frühjahr 2024, wie der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) ursprünglich angekündigt hatte. Der Zaun scheint sich immer weiter zu verzögern. Welcher Baubeginn wird derzeit angepeilt?
Görlitzer Park: Senat vs. Bezirk
Bereits seit die Idee aufkam, einen Zaun um den Görlitzer Park zu errichten, sind die Fronten verhärtet. Während die einen, darunter der Senat, dafür sind, gibt es auch jede Menge Gegner der Maßnahme, darunter der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Auf einen gemeinsamen Nenner ist man nie gekommen.
Und so machte Kai Wegner die Thematik zur Chefsache und entschied über die Meinung des Bezirks hinweg mit dem Senat, dass ein Zaun kommt – und zwar zügig. So zumindest der Plan. Doch daraus wurde nichts, von Baggern und Co. fehlt noch immer jede Spur. Ganz so schnell wie erhofft, lässt sich der Zaun nämlich nicht umsetzen.
Dann sollen die Zaun-Arbeiten beginnen
Neben einer Klage des Bezirks (die dieser verloren hat), bremst auch die scheibchenweise Ausschreibung den Bau, wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Im Mai sollen die Aufträge Stand jetzt schließlich vergeben werden, womit die Bauarbeiter bereits im Sommer anrücken könnten. Ende des Jahres würde dann der Zaun stehen, wenn alles gut läuft.
Auch interessant: Berlin verzeichnet erschreckende Zahlen – doch das war noch nicht alles
Ob es so aber am Ende auch kommt und sich der derzeitige Zeitplan realisieren lässt? Das bleibt abzuwarten. Wichtige Fragen zu den Abläufen, wenn der Zaun dann steht, sind noch nicht geklärt. Unklar ist beispielsweise, wer die Zugänge zum Görlitzer Park täglich auf- und abschließen soll. Ebenfalls nicht geklärt ist, wie Personen aus dem Park, nach dessen Schließung, rauskommen können, sofern sie sich noch darin befinden.
Mehr Themen aus Berlin:
Punkte, die in den kommenden Monaten noch geklärt werden müssen. Ein Konzept dazu werde erarbeitet, so ein Sprecher des Umweltsenats gegenüber dem „Tagesspiegel“.