Katja Burkard (59) ist seit 30 Jahren das unverwechselbare Gesicht bei RTL und aus dem Programm nicht mehr wegzudenken. Als Moderatorin von „Punkt 12“ liefert sie täglich aktuelle Nachrichten und vereint gekonnt Information mit Unterhaltung.
Doch jetzt geht sie einen Schritt weiter und öffnet die Tür zu ihrer eigenen Vergangenheit. Im exklusiven „Gala“-Interview erzählt sie, weshalb sie heute viel sicherer und entspannter ist als in der Vergangenheit. Dabei geht sie ebenfalls auf überraschende frühere Diagnosen ein.
RTL-Moderatorin Katja Burkard macht vielen Frauen Mut
Während viele Frauen dem 60. Geburtstag und dem Älterwerden mit Sorge entgegensehen, lebt Katja Burkard nach einer ganz anderen Philosophie. Sie zeigt vielmehr, wie man das Älterwerden mit Offenheit und Gelassenheit angeht.
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So erzählt sie: „Ich habe begriffen, dass 60 kein Grund ist, Angst zu haben. Ich weiß, was ich kann, ich bin gelassener denn je und komme jeden Tag ein bisschen mehr mit mir ins Reine. Warum also sollte ich mich verstecken?“ Nach ihrer Aussage sei dieses Lebensalter der ideale Zeitpunkt, um auf die persönlichen Erfolge und die zahlreichen Erfahrungen zurückzublicken.
RTL-Moderatorin Katja Burkard machte eine Reise der inneren Entwicklung
Doch es gab auch schwierigere Zeiten: Die positive Lebenseinstellung und innere Ruhe sind das Ergebnis einer langen Reise, die nicht immer von Gelassenheit geprägt war. Als sie 30 Jahre alt war, empfand sie das Leben als komplizierter. Sie plagten vereinzelte Selbstzweifel und die Befürchtung, nicht den richtigen Partner an ihrer Seite zu haben.
Außerdem war sie sich völlig unschlüssig darüber, ob sie einmal Kinder haben wollen würde. Als Ablenkung fungierte damals die exzessive Arbeit. Ganz ehrlich gesteht die Moderatorin: „Ich hatte wohl das Hochstapler-Syndrom; dieses Gefühl, vielleicht nicht gut genug zu sein, hat mich total gestresst. So nach dem Motto: ‚Ich bin doch nur die Katja aus dem Westerwald, kann doch nicht sein, dass die jetzt beim großen Fernsehen arbeitet …‘“
Katja Burkard begleitete in den letzten Jahren Verlustgefühle
Beim Blick auf die letzten Jahren habe ihr besonders der Auszug ihrer beiden Töchter Marie-Therese (23) und Katharina (17) sehr zugesetzt. Sie überkam das „Empty-Nest Syndrom.“ Ohne ihre Töchter sei sie in ein Loch gefallen, da viele Verpflichtungen wegfielen. „Ich war wie gelähmt. Ich war müde, ausgelaugt, schlapp. Nach der Arbeit legte ich mich hin – etwas, das ich früher nie getan hatte. Dann kam ein Bandscheibenvorfall, und idiotischerweise fing ich nach über 20 Jahren wieder an zu rauchen. Erst später habe ich erkannt, dass das Anzeichen für das Empty-Nest-Syndrom waren“, berichtet Katja ehrlich.
Und fügt hinzu: „Ich dachte, ich hätte das im Griff. Weil ich meine Töchter so erzogen hatte, dass sie raus in die Welt gehen. Und da besitzen die die Dreistigkeit und machen das auch noch! Und Mutti sitzt zu Hause und könnte die Wände anjaulen.“ Gegen den Kummer habe ihr dabei ihr Moderationsjob und die Arbeit an ihrem Buch „60 ist das neue 60“ immens geholfen.
Schlussendlich schenkt Katja Burkard mit diesen ehrlichen und authentischen Statements vielen Frauen den Mut, sich selbst anzunehmen, ihre Schwächen zu akzeptieren und an ihren eigenen Herausforderungen zu wachsen.