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Berliner Stadtreinigung: Streik steht fest! Bewohner werden es deutlich zu spüren bekommen

Nach BVG streikt jetzt auch die Berliner Stadtreinigung. Auch dieser Streik wird nicht spurlos an den Berlinern vorbeigehen.

Am Donnerstag und Freitag (13. und 14. Februar) streiken die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung.
© IMAGO/Seeliger

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Neues Jahr, neue Streiksaison in Berlin. Am Montag (10. Februar) blieben die gelben Busse und Bahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) stehen. Keine Menschen an den Haltestellen und Bahnhöfen sorgten für ein ungewöhnliches Bild in der Stadt.

Nur wenige Tage später steht ein erneuter Streik an, den die Menschen ebenfalls zu spüren – allen voran aber zu sehen – bekommen werden. Dieses Mal ist es die Farbe Orange, die im Straßenbild der Stadt fehlen wird. Denn die Berliner Stadtreinigung streikt!

Berliner Stadtreinigung legt Arbeit nieder

Verdi hatte im Januar angekündigt, man sei bereit für einen Streik bei der Berliner Stadtreinigung. Weil die bisherigen Verhandlungen zwischen der BSR und Verdi nicht fruchteten, ist es nun so weit. Am Donnerstag und Freitag (13. und 14. Februar) streiken die Mitarbeiter der BSR.


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Sowohl die Müllabfuhr, der Sperrmüll-Abholservice, die Recyclinghöfe, die mechanischen Behandlungsanlagen in der Gradestraße in Neukölln, das Müllheizkraftwerk Ruhleben sowie die Straßenreinigung werden an diesen beiden Tagen nicht arbeiten.

Berliner bekommen Streik deutlich zu spüren

Für die Müllabfuhr der Berliner Stadtreinigung gilt: An beiden Streik-Tagen der werden aller Voraussicht nach die Restabfall- und Biotonnen sowie die Wertstofftonnen in den Straßen und Hinterhöfen der Stadt nicht geleert.

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Auch der Sperrmüll-Abholservice und die Kieztage setzen an diesen beiden Tagen aus. Wer an einem der beiden Tagen bereits einen Termin vereinbart hatte, wird von der BSR kontaktiert, um einen Ersatztermin zu finden. Es ist zudem zu erwarten, dass die Menschen in Berlin am Donnerstag und Freitag vor verschlossenen Toren der 14 Recyclinghöfe der Stadt stehen werden.

Wer vor hatte, in der Gradestraße seinen Sperrmüll oder etwaige Restabfälle selbst abzuliefern, wird das an den bereits genannten Tagen nicht tun können. Auch hier bliebt das Tor geschlossen.


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Bei der Straßenreinigung muss an beiden Tagen mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden, so etwas bei der Leerung von öffentlichen Abfalleimern. Weil es in Berlin derzeit eisig kalt ist und es zu Glätte und Eis am 13. und 14. Februar kommen könnte, haben sich die Berliner Stadtreinigung und Verdi auf einen Winter-Notdienst geeinigt.

Das fordert Verdi

Acht Prozent mehr Gehalt für die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung, mindestens aber 350 Euro pro Monat. Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten, drei zusätzliche Urlaubstage, ein Plus von 200 Euro pro Monat bei den Ausbildungsvergütungen und den Praktikantenstellen sowie ein „Meine-Zeit-Konto“ für die Mitarbeitenden.