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München: Söder sagt es nach Anschlag nebenbei – Stadt war bereits in Alarmbereitschaft

Nach dem Anschlag in München richtet sich Bayerns Ministerpräsident an die Öffentlichkeit. Im Nebensatz wird es deutlich.

© Niklas Scheuble / FUNKE digital

Anschlag in München - Auto rast in Menschenmenge

In München ist ein Auto in eine Verdi-Demo gefahren. Berichten zufolge soll es zahlreiche Verletzte geben.

München steht nach dem Anschlag auf dem Stiglmaierplatz unter Schock. Hier ist am Donnerstag (13. Februar) ein 24-jähriger Mann aus Afghanistan mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren.

Mindestens 28 Menschen wurden verletzt, darunter auch Kinder (alle Entwicklungen dazu kannst du hier in einem Newsblog nachlesen >>>). Bayerns Ministerpräsident Markus Söder teilte nach dem Anschlag in München mit, dass in der Stadt an diesem Tag ohnehin Ausnahmezustand herrschte.

München im Ausnahmezustand

„Wir danken der Polizei dafür, dass sie rasch und entschlossen gehandelt und weiteres Unheil verhindert hat“, so Markus Söder nur wenige Stunden nach dem Anschlag vor den TV-Kameras.

++ Anschlag in München: Zeugen berichten Entsetzliches – „Mutter und Kind unter Auto“ ++

„Ein Stück weit spürt man auch, dass die Sicherheitsvorkehrungen, die sehr hoch sind wegen der Sicherheitskonferenz da natürlich wirken, weil sehr viel Polizei mitten in der Stadt ist“, so Bayerns Ministerpräsident und weiter: „Trotzdem bedauern wir alle sehr, was gerade passiert ist.“

++ Nach Anschlag in München – Scholz fordert Abschiebung des Täters ++

Großeinsatz vor Sicherheitskonferenz in München

Laut Markus Söder waren also der 61. Münchner Sicherheitskonferenz, die am Freitag (14. Februar) startet, mehr Polizisten in der bayrischen Landeshauptstadt im Einsatz als an einem gewöhnlichen Tag. Den Anschlag selbst konnten die Einsatzkräfte am Ende des Demozuges nicht verhindern. Beamte konnten den Täter aber offenbar sehr schnell überwältigen.

Die Polizei ermittelt nach dem Anschlag in München. Credit: Niklas Scheuble / FUNKE digital

Zeugen berichteten, wie Einsatzkräfte auf das Autofenster des Amok-Wagens schossen, um den Täter aus dem Wagen zu ziehen. Danach ging von dem 24-Jährigen keine Gefahr mehr aus. Auch zahlreiche Rettungskräfte waren sehr schnell vor Ort, um sich um die Verletzten zu kümmern. Zudem kreisten Hubschrauber über dem Tatort, um Verletzte schnellstmöglich in die Klinik bringen zu können.


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Die Hintergründe und das Motiv sind in den Stunden nach der Tat völlig unklar. Der 24-Jährige war der Polizei allerdings schon bekannt. Sein Asylantrag sei zwar abgelehnt worden, berichtete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), eine Abschiebung aber nicht möglich gewesen. Mehr dazu hier >>>