Sie wurden auf die Straße gesetzt. Zuvor lebten Anjela K. (44) und ihre sieben Kinder noch auf 80 Quadratmetern zur Miete in Berlin-Heiligensee. Jetzt sind es 40 Quadratmeter in einer Notunterkunft unter nicht gerade den besten Bedingungen.
Ein Schicksal, das einfach nur traurig macht, auch mit Blick auf die Erkrankung von Anjela K.
Miete in Berlin: Mutter hat Darmerkrankung
Irgendwie versucht sie, den Alltag mit ihren Kindern zu wuppen. Doch leicht fallen dürfte das Anjela K. nicht. Die 44-Jährige leidet an Morbus Crohn, einer Entzündung im Magen-Darm-Trakt, die unter anderem häufig zu starkem Durchfall und krampfartigen Bauchschmerzen führt.
Eine große Belastung, doch längst nicht die einzige Sorge der Mutter. Im Januar wurde sie laut „BZ“ mit ihren Kindern aus ihrer Wohnung geschmissen, wo sie zur Miete in Berlin gelebt hatten. Die Gründe dafür: Mietschulden, Überbelegung und Schimmel. Trotz ärztlichem Attest sind die acht jetzt obdachlos.
Diese unglaubliche Summe zahlt das Jobcenter für die Notunterkunft
Auf der Straße müssen sie aber zum Glück nicht leben. Sie kamen in einer Notunterkunft unter, wo sie zumindest ein Dach über dem Kopf haben. Wirklich toll sind die Bedingungen dort aber nicht. Wie die „BZ“ berichtet, hätte es Bettwanzen in den Matratzen gegeben und der Platz für acht Personen sei sehr überschaubar.
+++ Miete in Berlin: Anwohner werden ausgesperrt – der Grund ist ernst +++
Trotz alledem greift das Jobcenter tief in die Tasche und überweist dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk, dem Betreiber der Einrichtung, 34 Euro pro Person pro Tag. Im Monat gibt es somit 8.432 Euro für die Notunterkunft.
Mehr Themen aus Berlin:
Eine Summe, für die sich Anjela K. und ihre Kinder auch eine stattliche eigene Wohnung leisten könnten …
Eigenbedarf, Wucherpreise, Massenbesichtigungen. Mieten in Berlin kann richtig kompliziert sein. Wenn du schon einmal schlechte Erfahrungen mit deinem Vermieter gemacht oder eine dubiose Wohnungsbesichtigung erlebt hast, und denkst, dass andere Berliner davon erfahren sollten, dann melde dich bei uns unter berlin-live@funkemedien.de.