Veröffentlicht inErlebnisse

Berlin: Mysteriöse Box am Potsdamer Platz – du verlässt sie als neuer Mensch 

Am Potsdamer Platz in Berlin steht seit geraumer Zeit eine auffällige Box – die auch noch begehbar ist. Was steckt dahinter?

Berlin
© Jana Wengert / BERLIN LIVE

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer vor dem Eingang der Shopping Mall „The Playce“ am Potsdamer Platz in Berlin steht, dem dürfte eine bunte Box sofort ins Auge stechen: die Juicy Booth.

Hinter dem auffälligen Anstrich des umgebauten Kiosks steckt aber noch viel mehr. Ein Projekt, an dem unter anderem die Londonerin Annie Frost Nicholson beteiligt ist. BERLIN LIVE hat mit der Künstlerin gesprochen.

Berlin: Hier steht nicht nur ein Kunstwerk

Die Juicy Booth hat eine klare Mission: Sie ist ein Ort, an dem man all seine Sorgen und Ängste hinter sich lassen kann. „Es ist eine Gelegenheit, die vielen Lasten, die wir in unserem täglichen Leben mit uns umher tragen – von Angst über Trauer bis hin zu politischer Wut, all die komplexen Gefühle – loszulassen“, erklärte die Britin gegenüber unserer Redaktion.

Berlin
Annie Frost Nicholson steht vor der Juicy Booth am Potsdamer Platz in Berlin. Credit: Jana Wengert / BERLIN LIVE

Wie genau das funktionieren soll? „Man betritt die Kabine, tippt ein, was auch immer man hinter sich lassen möchte. Dann ertönt für ungefähr sieben bis zehn Minuten ein Klang“, erläuterte die Künstlerin den Prozess des Loslassens. Auch unterschiedliche Farben können zum Vorschein kommen. Was der jeweilige Besucher vorab eingetippt hat, bleibe selbstverständlich komplett anonym.

Berlin ist die zweite Station: Juicy Booth legt Reise zurück

Im besten Fall verlässt man die Juicy Booth laut Annie Frost Nicholson daraufhin wieder als nahezu neuer Mensch: „Du solltest das Gefühl haben, ein wenig leichter zu sein und etwas losgelassen zu haben!“ Diese Leichtigkeit soll auch das anschließende Vogelgezwitscher als Sound in der Kabine widerspiegeln.

+++ Ukrainerin in Berlin blickt mit Sorge auf die Zukunft – „Keine Hoffnung, sondern Angst“ +++

Übrigens steht die Juicy Booth nicht als erste Station in Berlin – zuvor durften Passanten am Londoner King’s Cross Bahnhof einen Blick ins Innere werfen und verschiedenste Themen vor Ort zurücklassen. Mit Annie Frost Nicholson und ihrem Team rund um Komponist Kaan Bulak, Lichtprogrammierer Norman Wassmuth sowie der K67-Crew mit Felix Taro Gragnato und Luc Martin Ruge von Löw reiste die Juicy Booth dann in die deutsche Hauptstadt.


Mehr News:


Noch bis Ende März ist der ehemalige Kiosk am Potsdamer Platz zu finden. Wer sich also selbst ein Bild davon machen möchte, sollte nicht allzu lange zögern: Die Juicy Booth ist täglich von 9 bis 17.30 Uhr geöffnet.