Die Hauptstadt ist bekannt für ihre vielfältige Gastronomie-Szene, die von gehobenen Restaurants bis hin zu Imbissen an der Straßenecke reicht. Feinschmeckern wird in Berlin eine bereite Palette an kulinarischen Erlebnissen präsentiert.
Allerdings steckt die Gastronomie in Berlin auch in einer Krise. Fast wöchentlich werden schmerzliche Lokalschließungen bekannt gegeben. Einige Betreiber können ihre Mitarbeiter nicht mehr bezahlen. Das könnte einem Restaurant in Neukölln zum Verhängnis geworden sein.
Restaurant in Berlin von Ex-Mitarbeitern heimgesucht
Die Generalstaatsanwaltschaft hat am Donnerstag (20. Februar) einen heftigen Fall bekannt gemacht. Es geht um ein Sushi-Restaurant in Berlin-Rudow, das von sechs ehemaligen Mitarbeitern heimgesucht wurde, die noch ausstehenden Lohn gewaltsam eingetrieben haben sollen.
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Deswegen muss sich nun ein mittlerweile 32-Jähriger vor Gericht verantworten. Die Mitarbeiter sollen am 11. November 2019 mit Messern, einer Bierflasche und einer Machete bewaffnet das Restaurant in Berlin betreten und die Eingangstür verschlossen haben.
Es ging um viel Geld
„Der mittlerweile 39 Jahre alte Lokalbetreiber und ein inzwischen 24-Jähriger sollen dann zunächst in den Keller geflüchtet sein, dort aber von den Angreifern dann in einen Abstellraum gedrängt worden sein“, erklärt die Generalstaatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung.
„Durch Schläge und Stichbewegungen sollen die Arbeitnehmer versucht haben, den Inhaber des Restaurants zur Zahlung zu bringen und zu verhindern, dass die beiden Männer die Polizei rufen.“
Der Betreiber soll daraufhin Lohn in Höhe von 2.500 Euro bezahlt haben. Obwohl das noch nicht die volle Höhe des ausstehenden Geldes gewesen sein soll, verließen die sechs Männer anschließend das Lokal.
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Die Polizei konnte kurze Zeit später die Verdächtigen festnehmen. Einer der sechs ehemaligen Mitarbeiter wurde bereits zu einer Geldstrafe verurteilt.