Die steigenden Mieten in Berlin sind ein großes Problem, und viele Berliner zahlen Mieten, die weit über dem Mietspiegel liegen.
Aus diesem Grund hat die Partei Die Linke einen Mietencheck entwickelt, mit dem man überhöhte Mieten identifizieren und so gegen Mietwucher vorgehen kann. Berliner können so Millionen von Euro zurückfordern.
Miete in Berlin: Rückzahlung in Millionenhöhe
Am 13. November vergangenen Jahres präsentierte die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus einen „Mietwucher-Rechner“. Seitdem können die Bewohner überprüfen, ob und wie weit ihre Miete in Berlin über dem Mietspiegel liegt.
Auch interessant: Demo in Berlin: Vor der Bundestagswahl – Neonazi-Aufmarsch empört
Sollte das tatsächlich der Fall sein, kann der Fall direkt dem zuständigen Ordnungsamt gemeldet werden, das ihn prüfen muss.
„Der Mietwucher-Rechner ist aber kein Wahlkampftrick“
Bis zum 19. Februar 2025 haben in Berlin fast 40.000 Personen den Mietwucher-Rechner der Linken genutzt, berichtet die „Berliner Zeitung“. In 28.004 der Fälle würde die angegebene Miete in Berlin mehr als 20 Prozent über dem lokalen Mietspiegel liegen. In 16.502 Fällen sei sie sogar mehr als 50 Prozent höher als der Mietspiegel. Ob alle Angaben stimmen, darüber gab es bislang keine Auskunft.
Die Linke rechnet, dass, wenn all diese Fälle den Ordnungsämtern übermittelt, sie von diesen geahndet würden und die betroffenen Berliner erfolgreich gegen ihre Vermieter klagten, sie zusammen bis zu 8,4 Millionen Euro an Rückzahlungen erstreiten könnten – pro Monat.
1.543 Mieter in Berlin hätten schon ihre Berechnung über das Tool an ihr zuständiges Ordnungsamt geschickt. Allein für diese gemeldeten Fälle rechne man mit Rückzahlungen von insgesamt 431.955 Euro pro Monat.
Weitere Nachrichten haben wir heute für dich zusammengestellt:
„Der Mietwucher-Rechner ist aber kein Wahlkampftrick“, sagte Linken-Parteichefin Ines Schwerdtner der „Berliner Zeitung“. „Wir werden ihn weiterführen und versichern auch den Leuten immer wieder, dass sie auch nach der Wahl noch über uns ihre zu hohen Mieten zurückfordern können.“