Die zwei Insolvenzen von Galeria Karstadt Kaufhof zwangen auch Kaufhäuser in der Hauptstadt in die Knie. Mehrere mussten dichtmachen, darunter auch das an der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg. Seit inzwischen über einem Jahr steht es leer.
Doch wie geht es weiter mit dem Gebäude in Berlin? Dazu äußerten sich jetzt Bürgermeisterin Kirstin Bauch (Grüne) und Baustadtrat Christoph Brzezinski (CDU).
Karstadt in Berlin: Das plant der Eigentümer
Zu Schutt und Asche hätte Karstadt in Berlin-Charlottenburg werden können. Denn ursprünglich planten die Eigentümer des Gebäudes dieses abzureißen. Doch die Entscheidung zogen sie zurück. Sie haben andere Pläne, bei denen einige Wände stehen bleiben können. Das erklärten Kirstin Bauch und Christoph Brzezinski auf Anfrage der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung am 20. Februar, wie der Tagesspiegel berichtet.
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Sie verkündeten außerdem, dass es aktuell Verhandlungen über eine Sanierung und anschließende „Umnutzung des Bestandsgebäudes“ gebe. Man rechne „zeitnah“ mit einem Bauantrag. Künftig könnte die Räumlichkeiten dann wieder gewerblich genutzt werden. Aufgrund der „schwierigen Belichtung“ kommt eine andere Nutzung wohl nicht infrage. Nur auf Flächen an der Goethe- und Pestalozzistraße könnten Wohnungen entstehen, für die durch einen Teilabriss der Weg frei würde.
Keine Zwischennutzung
Bis in dem ehemaligen Karstadt in Berlin Einzelhandel, Büros oder Ähnliches einziehen können, dürfte es noch etwas dauern. Und bis dahin wird das Gebäude weiterhin leerstehen. Auch das deuteten Bauch und Brzezinski an. Dass übergangsweise Kunst und Kultur dem Gebäude Leben einhauchen könnten, lehnt der Eigentümer ab. Das würde wohl zu wenig Geld bringen, um die Betriebskosten zu decken.
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Bei dem Eigentümer handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der Unternehmensgruppe Brenninkmeijer (C&A).