Deutschland hat die Wahl. Auch in Berlin zieht die Bundestagswahl weite Kreise: Viel mehr Menschen gingen schon bis zum Mittag in die Lokale, um ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung war deutlich höher als 2021. Viele Themen, die den Wahlkampf dominierten bewegten die Bevölkerung offenbar sehr.
Viele zeigten sich im Vorfeld der Wahl allerdings auch besorgt, dass die liberalen Werte im Lande durch ein starkes Ergebnis der AfD in Gefahr geraten könnten. Vor deren Wahlparty gab es am Sonntag daher Demonstrationen. Dabei gab es auch ein kleines Comeback.
Bundestagswahl in Berlin: Polizei wird aktiv
Die Rede ist vom Protestbus „Adenauer SRP+“. Nachdem Friedrich Merz im Bundestag sein umstrittenes Migrationsgesetz mit Stimmen der AfD durchbringen wollte, gab es im ganzen Land Proteste. Vor der Parteizentrale der CDU versammelten sich damals viele Menschen zu einer spontanen Demonstration – viele sahen die Brandmauer gegen Rechts in Gefahr.
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Auch die Macher des Protestbusses wollten damals eigentlich dabei sein. Doch die Polizei machte den Aktivisten vom „Zentrum für Politische Schönheit“ einen Strich durch die Rechnung (wir berichteten). Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt, eine zufriedenstellende Begründung bekam man nicht. Auch eine gerichtliche Entscheidung lag zunächst nicht vor.
Plötzlich taucht er wieder auf
Bei der Bundestagswahl gab es in Berlin jetzt ein Wiedersehen mit dem geschassten Bus. Vor der Wahlparty der AfD hatten sich einige Demonstranten versammelt. Dort fuhr auch der Protestbus „Adenauer SRP+“ vor. Die Aktivisten konnten zur Wahl also wieder mitmischen und für ihre Ziele einstehen.
Auf Instagram teilten die Aktivisten vom „Zentrum für Politische Schönheit“ einen Clip, der den Bus am Mittag zeigt. „Auf dem Weg zum Einsatz“, schrieben die Verantwortlichen dazu.