Für Union Berlin droht die aktuelle Spielzeit zum Debakel zu werden. Nachdem man im vergangenen Jahr fast abgestiegen war, legte das Team zur neuen Saison einen guten Start hin. Auf Platz sechs konnte man im Herbst nach oben schielen.
Doch dann folgte der Absturz. Man trennte sich zum Jahreswechsel von Bo Svensson, doch der Neustart stottert. Neben einem überzeugenden Sieg gegen Hoffenheim gab es unter Steffen Baumgart einige Niederlagen, zuletzt ein herbes 0:6 in Dortmund. Was kann da Mut machen?
Union Berlin: Spezielle Tabellenkonstellation
Die Berliner stehen in der Tabelle nach 23 Spielen auf Platz 13. Auf dieser Position muss der Blick des einstigen Champions-League-Teilnehmers eher nach unten gehen. Die ganze Energie muss sich jetzt darauf richten, nicht in den Abstiegsstrudel hinabgezogen zu werden. Doch eins kann Fans und Verantwortlichen Mut machen.
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Auch wenn nämlich nur fünf Teams hinter Union in der Tabelle stehen, tut sich vor der Relegation ein Punkte-Graben auf. Heidenheim auf Rang 16 steht derzeit mit nur 15 Punkten da. Ebenso Bochum auf dem 17. Platz. Schlusslicht Kiel hat sogar nur 13 Punkte – von der schwachen Performance der Konkurrenz profitieren die Teams davor jetzt.
Es braucht Führungsspieler
Union Berlin kann trotz der deftigen Niederlage in Dortmund auf ein Polster von neun Punkten auf den Relegationsplatz setzen. Das heißt: Gelingt es, den Dämpfer zu verarbeiten, kann es direkt wieder daran gehen, diesen Vorsprung auszubauen. Die drei Teams am Tabellenende punkten bisher kaum – darauf verlassen sollte man sich dennoch nicht.
Was in Dortmund auffiel, ist, dass es an Führungsspielern mangelt. Zur Pause lag Union zwar bereits zurück – vorzuwerfen hatte man sich sportlich allerdings wenig. Dass das Team von Steffen Baumgart im zweiten Durchgang derart zerbrach, muss im Abstiegskampf ein Ansatz zum Nachbessern sein.