Die ganze Welt ist in Sorge um Papst Franziskus. Der Gesundheitszustand des katholischen Kirchenoberhauptes wird immer kritischer. Zusätzlich zu einem Infekt und der Lungenentzündung haben die Ärzte nun auch noch eine beginnende Niereninsuffizienz festgestellt (>>hier mehr).
Zwar betont der Vatikan, dass Papst Franziskus weiterhin bei Bewusstsein und orientiert sei, doch spricht man auch von einem kritischen Zustand. Ein Insider spricht nun darüber, wie schlimm es wirklich sein könnte und welche Szenarien sich daraus ergeben.
Hält Vatikan mit der Wahrheit über Papst Franziskus zurück?
Jörg Ernesti, Historiker und Professor für Kirchengeschichte an der Universität Augsburg, ist der festen Überzeugung, dass sich der Vatikan zurzeit mit den schlimmen Nachrichten zurückhält. „Nach meiner Beobachtung rückt man im Vatikan immer nur scheibchenweise mit der Wahrheit heraus. Meistens waren die Päpste schon erheblich kränker, als es die täglichen Bulletins suggeriert haben“, schätzt er die Lage gegenüber „Focus online“ ein.
+++ Sorge um Papst Franziskus: Vatikan teilt Diagnose mit – Zustand derzeit wohl stabil +++
Demnach sei in Rom bereits von Vorbereitungen für eine Zeit nach Franziskus zu hören. Der Papst selbst hatte bereits bei seiner Wahl 2013 angekündigt, im Falle einer schweren Erkrankung zurücktreten zu wollen. Auf sein Amt als Bischof könne er laut Regel problemlos verzichten. Das hatte er in der Vergangenheit bereits mehrfach angedeutet.
Papst Franziskus: Zukunftsszenarien
Ein Szenario gibt allerdings Sorgen auf. Was, wenn der Papst nicht mehr in der Lage sein sollte, selbst über seinen Rücktritt zu entscheiden? „Für diesen Fall herrscht ein schlimmes Manko, dann müsste wohl das Kardinalskollegium zusammenkommen und die Amtsunfähigkeit erklären“, so Ernesti. „Dieser Fall ist in früheren Jahrhunderten so nicht vorgekommen.“
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Natürlich besteht auch noch das Szenario einer Genesung des Papstes. Allerdings scheint dies aufgrund des hohen Alters (88) und des aktuellen Zustands des Papstes immer unwahrscheinlicher. Zumal sich das Kirchenoberhaupt nicht als Vorzeigepatient behauptet hat. So weigerte er sich, den Rat der Ärzte, es ruhiger angehen zu lassen, Folge zu leisten. „„Franziskus ist ein Jesuit. Er ist immer im Dienst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er kürzertritt oder Aufgaben stärker delegiert.“