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Berlin: Koks-Taxi-Fahrer packt aus – „Brauche das Geld“

Ein Berliner Koks-Taxi-Fahrer bricht jetzt sein Schweigen und äußert sich zu seinem ungewöhnlichen Job.

Berlin
© imago/Emmanuele Contini

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin fahren sogenannte Koks-Taxis rund um die Uhr quer durch die Stadt, um Drogen an ihre Kunden auszuliefern.

Jetzt ging der Polizei ein Fahrer eines solchen Wagens ins Netz. Dieser äußerte sich nun ganz offen zu seinem Job.

Berlin: Koks-Taxi-Fahrer bricht sein Schweigen

Die Berliner Polizei veröffentlichte am 25. Februar einen Beitrag auf Facebook, in dem sie die sichergestellte Ware eines nächtlichen „Lieferservices“ präsentierte.


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„Manche Leute bestellen Pizza, andere… na ja, weniger legale Dinge. In der Nacht zum 21.02.2025 hatten unsere Kolleginnen und Kollegen vom A 46 in Lankwitz ein besonderes ‚Kundengespräch‘“, heißt es in dem Beitrag. Die Einsatzkräfte beobachteten einen Mann, der auf seine Lieferung wartete. Kurze Zeit später hielt ein sogenanntes Koks-Taxi neben ihm an.

Polizei durchsucht Wohnungen

„Einsteigen, zack, Übergabe – sieht nach einem schlechten Deal aus! Der ‚Kunde‘ wurde sofort kontrolliert – Treffer! Eine Konsumeinheit Kokain gefunden. Währenddessen startete das Dealer-Mobil die Flucht, aber unser Team nahm die Verfolgung auf. Nach einer Tour durch Berlin wurde das Auto gestoppt – Ende der Fahrt für den Dealer“, schreibt die Polizei Berlin auf Facebook.

Bei der Festnahme sei der Koks-Taxi-Fahrer überraschend gesprächig gewesen. Er verriet gegenüber den Einsatzkräften, dass er als „Läufer und Kurier“ für seinen Boss arbeite und „das Geld brauche“. Die Drogen habe er von seinem Lieferanten erhalten, heißt es im Beitrag der Polizei.

Daraufhin wurden auf richterlichen Beschluss seine Wohnung und die seines „Arbeitgebers“ durchsucht. Jedoch gab es dort keine weiteren Funde.
Die Berliner Polizei hat nun die Ermittlungen wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln gegen den Mann aufgenommen.


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Die Meinungen der Facebook-Nutzer sind eindeutig. „Gute Arbeit. Immer weiter so, voll schön präsentiert“ und „Ihr seid die Besten“, schreiben die User in den Kommentaren. Aber es gibt auch kritische Stimmen: „Keine weiteren Funde? Ihr seid wahrlich Held*innen! Unfassbar, wofür meine Steuergelder verbraten werden.