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Zoo Berlin: Todesfall im Hippo-Gehege – „Ein besonders trauriger Tag“

Ein Hippo aus dem Zoo Berlin ist plötzlich gestorben. Die Pfleger und die Besucher sind bestürzt und trauern.

Zoo Berlin
© imago images/Jan Huebner

Zoo Berlin: Direktor Knieriem über Baby-Hippo Toni

Baby-Flusspferd Toni ist mittlerweile 5 Monate und ein echter Star.Wir sprachen mit Zoodirektor Knieriem.

Der Zoo Berlin beherbergt rund 20.000 Tiere, und es werden jedes Jahr mehr. Erst im vergangenen Jahr haben das Zwerg-Hippo Toni und die Panda-Zwillinge Leni und Lotti das Licht der Welt erblickt.

Der Kreislauf des Lebens sieht aber auch vor, dass sich die Tiere irgendwann wieder verabschieden müssen. Genau das ist jetzt passiert. Die Zoo-Besucher sind bestürzt.

Hippo aus dem Zoo Berlin gestorben

Das Flusspferdweibchen Kathy wurde 1986 im Zoo Berlin geboren. Bereits 1989 kam sie in den Zoologischen Stadtgarten in Karlsruhe, wo sie zusammen mit dem Bullen Platsch im Hippo-Gehege lebte und mehrfach Nachwuchs hatte.


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Am 27. Februar dann der Schock: „Heute ist das 38-jährige Flusspferd gestorben“, vermeldet der Zoo Karlsruhe auf Facebook. Und weiter: „Kathy war eines der prägenden Tiere der vergangenen Jahrzehnte, ein echtes Charaktertier. Generationen von Zoogästen haben sie kennengelernt und bestaunt. Wenn solch ein Tier stirbt, ist das für uns ein besonders trauriger Tag – auch wenn sie ein stattliches Alter erreicht hat“, sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.

Besucher trauern

Ihr Allgemeinzustand hatte sich in den letzten Wochen deutlich verschlechtert. Hippo Kathy hatte kaum mehr gefressen. Aus diesem Grund hat der Zoo erst vor wenigen Tagen weitere Untersuchungen gemacht. Jedoch sei man aufgrund der körperlichen Statur bei einem Flusspferd in der Art der Untersuchungen sehr limitiert, erläutert Zootierarzt Dr. Marco Roller. „Wir können keinen Ultraschall machen oder solch ein Tier nicht durch ein MRT schieben.“ Gleichzeitig ging es dem Tier immer schlechter.

Daher hatten sich die Verantwortlichen des Zoos entschieden, Kathy in Narkose zu legen. Ein Risiko für das geschwächte Tier. Bei der Untersuchung wurde dann auch direkt das Blut untersucht. Dabei deutete sich allerdings ein Nierenversagen an. „Daher wurde entschieden, das Tier in der Narkose einzuschläfern“, erklärt der Zoo auf Facebook. Die Besucher sind bestürzt und drücken in den Kommentaren ihre tiefe Trauer aus. „So liegen eben immer Freud und Leid nah beieinander. Es tut immer weh, wenn so ein kräftiges Tier seine Heimreise antritt.“


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„Unsere Berliner Kathy. Wie traurig. Aber gut, dass sie nicht unnötig leiden muss!“, schreibt zum Beispiel ein Fan. Ein weiterer erklärt: „Das tut mir sehr leid. Wir sind sehr traurig. Mein Enkel mag Nilpferde. Wir waren oft da.“ Der Schmerz sitzt also bei vielen tief, nicht nur bei den Mitarbeitern. Und auch Hippo-Ehemann Platsch dürfte niedergeschlagen sein. Für ihn heißt es jetzt: Abschied nehmen von seiner langjährigen Partnerin.